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Samstag, 29. April 2017

Low Carb Gartenzeit

Erstens war das Wetter nicht so dolle, wie jeder mitbekommen hat...
Zweitens hatte ich nur Bohnen im Kopf
Drittens bin ich beruflich immer noch sehr eingespannt

Mein Aussaattagebuch entfällt in diesem Jahr das erste Mal. Ich habe nur wenig ausgesät von meinem alten Saatgut und habe nichts neues getauscht oder bestellt.

Ich hatte jedoch noch ein paar Wünsche offen, die ich eingelöst habe und neben Meehania urticifolia und dem lang ersehnten Nesselkänig Lamium orvala habe ich reichlich Scilla, einige Buschwindröschen und Krokusse eingetauscht. Meine Scilla sind bisher noch sehr mager....

Und die Buschwindröschen kommen auch nicht in die Gänge, also pflanze ich ein paar hinterher, nur die gelben kommen jedes Jahr zuverlässig wieder, breiten sich aber auch nicht wirklich aus.

Aber Geduld braucht der Gärtner und auch die wird irgendwann belohnt. Als ich hier im Herbst 2010 eingezogen bin habe ich im Folgejahr Helleborussämlinge geschenkt bekommen und verteilt und auch Schlüsselblumen gepflanzt. Und ja, sie sind beeindruckend geworden. Die Wiesenschlüsselblume (Primula veris) beginnt gerade mit der Blüte, während die Hohe Schlüsselblume inzwischen schon weitestgehend verblüht ist. Helleborus foetidus die stinkende Nieswurz zeige ich dieses Mal nicht, es kommen genug andere Bilder...
Helleborus Blüte in der Grotte Das Warten hat sich gelohnt

Die Hohe Schlüsselblume, Waldschlüsselblume (Primula elatior) darf sich gerne bei mir ausbreiten. Sämlinge, die sich auf dem Weg ausbreiten, werden umgepflanzt.  

Tulipa turkestanica mehrfach gekauft und bestellt und hinten unterm Kirschbaum gefällt es ihr am Besten

Ob das der Nachwuchs der melanistischen Baumhummelkönigin vom letzten Jahr ist?
Die Frühlingsplatterbse (Lathyrus vernus) steht erst 3 Jahre oder so, wird aber immer kräftiger

Den kriechenden Beinwell habe ich vor 2 Jahren am magischen Bereich unter die Haselnuss gepflanzt, er hat blüht seit wenigen Tagen

Tulipa clusiana ssp. blüht üppig, trotz Konkorrenz der Wiesenplatterbse. Leider tun sich die Schachbrettblumen sehr schwer bei mir...

Ein weiteres Highligt ist die Blüte des Scharbockskrauts im April. ich gebe zu, es nervt mich so manches mal und ich habe es die letzten Tage aus dem Gemüsegarten ausgegraben. Aber im sogenannten Rasen auf den Wegen darf es wachsen wie es will und es ist recht begehrt bei Insekten, auch wenn es durch die Kälte eher verhalten besucht wurde. Was ich in den Beeten finde an Knollen und da nicht haben will, kommt entweder in die Biotonne oder auf die Wege...


Wenn man es so sieht, vergißt man doch beinahe, wie lästig es sein kann.



und das ist der Grund, warum es seine Berechtigung hat

Eine Sandbiene ist es mit Sicherheit, welche Art, ist für Laien nur zu Raten, ev. Andrena haemorrhoa ? Ein Tipp von Elke Schwarzer

Und wo wir gerade bei den Bienchen und den Hummeln sind, die haben es in diesem Jahr nicht leicht, es ist wirklich verdammt kalt, aber ein paar wenige Aufnahmen sind mir gelungen.
gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) an Traubenhyazinthe. Die Traubenhyazinthen war sieses Jahr nur sehr verhalten und kurz in der Blüte
Ich finde die Zierjohannisbeere wirklich nicht bedonders hübsch, sie ist so grell und auffällig in der Farbe, aber der alte Strauch blüht jedes Jahr zuverlässig und wird von Hummeln und Pelzbienen angeflogen. Gesehen habe ich auch schon Wiesnhummeln, Ackerhummeln, Baumhummeln, Erdhummeln, aber nicht aufs Foto gebannt....
Gartenhummel Bombus hortorum

Anthophora plumipes gemeine Pelzbiene die schwarze Variante
 Man könnte meinen, ganz schön mager besiedelt. Es hängt im dirtten Jahr und ich habe beobachtet, dass die Besiedelung langsam zunimmt, jedes Jahr sind etwa ein Drittel mehr belegt. Letztes Jahr sah es so aus, als wären alle Gänge aufgebrochen worden und ich befürchtete, dass gar keiner meh im Insektenhotel wohnt, doch was soll ich sagen, 2 Mauerbienen arten sind sicher gesichtet und einige kleine Löcher sind auch schon bezogen. Es wird langsam, aber das ist auch in Ordnung, denn mit der Besiedelung muß auch das Nahrungsangebot im GArten wachsen.
gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) beim Bau, inwischen sind einige weitere Löcher bezogen.
Besonders nahrhaft und gleichzeitig attraktiv ist die Kreetenblüte und die Kischblüte, zu dieses Jahrezeit bin ich immer wieder verliebt in meinen Garten und die Apfelblüte steht noch bevor. Woran erkannt man wohl, dass sich die ersten Blüten geöffnet haben, an dem Gebrumm, allerdings war auch das in diesem Jahr etwas verhaltener als sonst aufgrund der Kälte. Zusätzlich habe ich in diesem Jahr 2 weitere Nistkästen in Bodenhöhe aufgestellt für Bodenbrüter. Versteckt in Totholzhaufen, geschützt durch stacheligen Rückschnitt von Rosen und anderem dornigem Gestrüpp.
Die Wildkirsche

Hinten das Kreetendickicht, dieser Bereich ist auch bei Vögeln sehr beliebt.

und hier noch einmal, die Kreetenblüte läßt sich einfach schwer einfangen
Und hier noch mal ein Bild aus dem magischen Bereich mit Vanillepestwurz und Allium paradoxum, von dem ich reichlich abgschnitten habe und zu Pesto verarbeitet habe zusammen mit Bärlauch.... Sooo lecker.

Tja, was ist das? Gute Frage, letztes Jahr hat dort ein Igel seine Jungen aufgezogen und nun wächst dort wieder ein Haufen. Das ist viel zu früh und noch so kalt, sicherheitshalber stelle ich mal etwas Futter Nachts raus, warten wir ab, was das wird.

Ja gut, im Moment bin ich wirklich faul im Garten, deshalb ja auch Low Carb Gartenzeit, aber immerhin, die ersten Ocas habe ich in den Beeten versenkt, auch wenn ich noch lange nicht fertig bin. Zu Bohnen werde ich heute nichts berichten, obwohl ich die Meiste Zeit diesen Monats mit Bohnen zu tun hatte, das wird alles im Bohnen-atlas.blogspot.de nachlesen zu sein
Das ehemalige MilPa Beet, wird dieses Jahr mit Oca bepflanzt.

auch auf der Nordseite wachsen wieder Oca
 Huch, wer ist das denn Tulipa Humilis Alba, die habe ich vergessen, ich finde sie so niedlich und wollte sie unbedingt noch zeigen.



Sonntag, 6. März 2016

Von Puffbohnen und Dosenbienen

Was lange wärt...oder wie war das?
Endlich habe ich 3 neue Dosen für Wildbienen vorbereitet. Ich habe mich bemüht sauber zu arbeiten. Verwendet wurde Staudenrückschnitt (keine markhaltigen Stängel), bestellte Pappröhren und Strohhalme. Um dem Dilemma vom letzten Jahr vorzubeugen, dass die Vögel mir die Dosen ausräumen, habe ich dieses Mal einige Esslöffel Gips in den Dosenboden gegeben, um die Stängel dann in die Dosen zu bringen.
(Nachtrag vom 13.03.2016)
Im Moment werden in verschiedenen Supermärkten Nisthilfen angeboten, die als Nisthilfen vollkommen ungeeignet sind. Ich rate dringend vom Kauf ab. Wie es richtig gemacht wird incl. Bezugsquellen ist auf http://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen/positivbeispiele/ nachzulesen.


Wichtig sind saubere Kanten und Stängel, sonst werden die Dosen nicht besiedelt.
Bezugsquellen und Infos zum richtigen Bau von Nisthilfen sind hier nachzulesen. Leider sind viele handelsüblichen Nisthilfen einfach nur Deko im Garten, die wenig bis gar keinen Nutzen haben.
Und wenn ich schon dabei bin, habe ich mit dünnen Brombeerranken meinen Flechtzaun erneuert und dabei tunlichst Bodenkontakt vermieden. 

Die dicken Stängel wurden noch einmal halbiert und im Garten verteilt. Zwischen Holzbalken gesteckt, an Pfähle gebunden oder in die Erde gesteckt (das funktioniert nur bei dicken festen Stängeln, feinere rotten zu schnell und brechen).

Markhaltige Stängel sollen nicht gebündelt werden, sondern solitär angebracht werden.
zwischen 2 Holzbalken geklemmt
 Optisch eine Katstrohe, ich weiß, aber ich hatte gerade kein anderes Band zur Hand..

Vorne am Hauseingang habe ich radikal die Rose beschnitten und den stacheligen Rückschnitt hinter den Weißdorn aufgestapelt.
Aus der Bohnen Schatzkiste habe ich wunderbare Puffbohnen gepflanzt und so verteilt, dass eine Fremdbestäubung zwar nicht ausgeschlossen ist, aber nicht sehr wahrscheinlich.
Nicht sehr dekorativ, aber der Kragen soll die Keimlinge vor Schneckenfraß schützen.
Ein Ausschnitt aus einer Sendung für die Bohnenschatzkiste. Der ist wahrlich dekorativ und zeigt, warum ich so verliebt in Bohnen bin.

Das Wetter ist sehr wechselhaft, die Wintelinge sind schon fast verblüht und auch die Krokusse beinahe, ohne dass eine Biene ihnen einen Besuch abgestattet hat.
Iris reticulata



Das ist schon ein eigenartiges Wetter
gefrorene Königskerze (Verbascum)
 Ich liebe mein Moos und freue mich, wenn es in einigen Bereichen den Rasen verdrängt
Es hat sich gelohnt, dass ich die letzten Jahre so viele Scilla und Puschkinien gepflanzt habe. Selbst unter der Vogelfutterstelle stecken sie ihre Köpfe empor.
 Auch die Schneeglöckchen etablieren sich langsam und vermehren sich,
Und noch ein Erfolgserlenis. Nach 3 erfolglosen Versuchen, kommen die Märzenbecher nun schon im zweiten Jahr kräftiger und gesünder, ich denke, es gefällt ihnen bei mir doch.

Dienstag, 12. Mai 2015

Neue Mieter braucht der Garten

Einige der Nistkästen werden bezogen. Welche genau, weiß ich nicht. Vermutlich wohnt eine Spatzenfamilie im Kasten an der einen Fichte. Die Babys im Blumentopf auf meinem Pflanztisch sind auch geschlüpft. Wo sonst gebrütet wird, ich weiß es nicht. Einige Kästen scheinen noch bewohnt zu sein, aber sicher in ich nicht.
Auch in den Wildbienennisthilfen sind die ersten Bewohner gesichtet. 2 Löcher erst, aber ich freue mich. Sie hängen ja auch gerade erst.

Frau Amsel hat sich sehr angestrengt und erst einmal die Hälfte des Nests vorbei gestopft. Naja, die Halbhöhle hatte zwar einen anderen zweck, aber so geht's auch...


Wir haben noch einmal Holz bekommen. Die Reste kippen wir dann jedes Mal auf die Rückseite des Lehmhügels. Da scheint zumindest ein gutes Nahrungsangebot für Vögel drin zu sein, die schmeissen mir den Haufen ordentlich auseinander...
Als wir hier eingezogen sind, gab es auch so einen alten Rindenhaufen, in dem sich Wildbienen eingenistet hatten, daher haben wir den alten Haufen im Herbst etwas verlagert und füllen immer mal wieder mit Rinde und kleinen Holzstücken auf.
Im Gemüsebeet auf der Nordseite sind weitere Puffbohnen umgesiedelt und das letzte Bohnentipi umgezogen.
Statt dessen ist der vordere Bereich jetzt mit Ocas bestückt.
Oca Dark Red (1022)
Oca Amarillo (1207)
Oca Will's Pink (OC-16-13-1x3)

Dort wo das Bohnentipi stand sind
Oca Round Red Orange (1354)
Oca Rebo (1109)
Oca Two Color (1120)
eingezogen  und auf der Westseite vor den Töpfen habe ich die großen Knollen aus der Tüte MIX III gepflanzt.

Ich liebe die Obstblüte in meinem Garten. Beim Gemüsebeet auf der Westseite ist die Kirschblüte einer der schönsten Momente.

Die Strohballenecke ist noch chaotisch. Viele Aussaatpötte stehen auf den Strohballen und in dem 3. Anzuchthaus sind Bohnen ausgesät. Wenn ich zu Hause bin und das Wetter gut ist, werden die Kästen ordentlich gelüftet.
Der Helgoländer Wildkohl blüht reichlich und ich hoffe auf ordentlich Saatgut. Da es nur eine Pflanze ist, habe ich nur wenig geerntet, aber im Frühjahr gab es einige junge Blätter, die als Grünzeug mit anderen Sachen gefuttert wurden. Lecker.
Das Gemüsebeet auf der Nordseite sieht bisher noch nicht so sehr nach Gemüsebeet aus, das wird aber noch, wenn die Ocas erst mal los legen. Ich habe sogar einen winzigen kleinen Spargel unter dem Helgoländer Wildkohl wieder gefunden....

Im Anzuchthaus wird es langsam auch enger und die Pflanzen können ausgepflanzt werden. Allerdings ist unser Zaun auf der Ostseite kurz vorm Umfallen und die Reparatur dauert noch ein wenig, so dass ich dort noch nichts bepflanzen kann. Naja, mir wird schon was einfallen.
Und noch einmal ein Blütenbild. Die Wildkirsche auf der Nordseite 
Auch auf der Nordseite und zwar ein kleines Stück Beet bei bewölktem Himmel. Na erkennt jemand den Ausschnitt wieder?

Der Vorgarten ist ziemlich wüst, aaaber es blüht, es summt und es zwitschert und die Rosen sind (fast) alle unter höchstem Einsatz an Leib und Händen zusammen gebunden, so dass man zumindest unbehelligt wieder durch den Garten spazieren kann.

Tulipa clusiana var. chrysantha im letzten Jahr im Dreiecksbeet unterm Pfirsich gepflanzt .
 
Der Rauling (Trachystemon orientalis) ist durch den Blattschmuck auch nach der Blüte schön.Im Vordergrund blüht Geranium macrorrhizum.
Nein, es ist kein Wiesenschaumkraut, aber fast. Das ist Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera). 2012 habe ich eine gekaufte Pflanze gepflanzt und Brutzwiebeln ausgesät.Dieses Jahr habe ich endlich eine üppige Blüte.
Und da isses wieder, mein männliches Knabenkraut (Orchis mascula) im 3. Standjahr. ich freu mich so....
Der gelbe Waldscheinmohn (Meconopsis cambrica) sät sich bei mir an verschiedenen Stellen gerne selbst aus. Er bringt Farbe in einige schwierige Bereiche und wächst wunderbar in einem teil des Gartens...
Die Süßdolde (Myrrhis odorata) ist keine Rarität, aber ein wunderbares Kraut. Insektenfreundlich, Schneckenresistent und schattenverträglich. Was will der Gärtner mehr?
Und fast hätte ich die Akebie vergessen. Sie wirkt fast außerirdisch. Die Blüten sind unscheinbar und Insekten sehe ich dort auch nicht. Wahrscheinlich eine ziemlich nutzlose Pflanze.... Aber ich mag sie trotzdem...

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