Die weissen und gelben Nelken stehen in den Startlöchern und solange die fette Henne nicht blüht, schaffe ich es vielleicht an dieser Stelle im Garten gelb als Farbe zu erleben.
Und endlich blühen auch die Akeleien in meinem Garten. Ich liebe diese zarten Elfenblumen und besonders angetan haben es mir die clematisblühenden und die weissen, auch wenn es noch viele andere verteilt im Garten gibt. Aus dem Samen ziehe ich auch gerade gelbe vor, die später in die Nähe des Sandhügels ziehen.
Ich habe einige Jahre gebraucht, damit sich die clematisblüheden etablieren. Schon im alten Garten habe ich versucht, sie zu ziehen und bin mit einer Pflanze umgezogen, um weitere aus dem Samen zu ziehen.

Ich bin so glücklich, dass es mir endlich gelungen ist, Engelwurz vor den Schnecken zu bewahren. Mein größtes Exemplar steht am Birnenbaum. Auf der Nordseite versucht sich eine Angelica gigas durchzukämpfen. Vielleicht haben sie eine Chance, wenn sie sich selbst aussäen.
Am 9. Juni ist auf der IGS eine Pflanzenrritätenbörse. Der botanische Garten ist dort mit dem Schwerpunkt Salvias vertreten. Ich habe mir gestern alles Salvias angesehen, die der botanische Garten auf seiner Seite gelistet hat und die ausgedruckt, an denen ich Interesse habe. Ach ich freu mich schon und bin gespannt, welche Schätze ich dort finde. Auf dem Foto ist mein Salvia verbenacea (Eisenkrautsalbei) zu sehen, der mich nun schon seit 2010 begleitet und die Winter draussen locker weg gesteckt hat.
Von der Dioscorea villosa habe ich in diesem Jahr ein großes Teilstück erhalten, dass sich prächtig entwickelt, aber auch die kleinere Dioscorea japonica daneben treibt aus und hat den Winter draussen gut überstanden.
Die Schnecken haben während des Regens ordentlich zugeschlagen. Einige Bohnen leiden, leben aber und viele Jungpflanzen haben sie erwischt, da ich leider auch nicht zu Hause war und abends nach sehen konnte. So hatten sich sogar 2 Schnecken auf den Pflanztisch gekämpft und dort einige Tage im Schlaraffenland gelebt. Normalerweise sehe ich so etwas sofort und verhindere größere Schäden. Aber es gibt genug Überlebende und einige Pflanzen erholen sich gerade wieder vom Massaker. Dennoch ist es Zeit die Sämlige in die Freiheit zu entlassen und der Platz im Garten wird eng. Kurzerhand habe ich also wieder Grassoden an der Auffahrt abgestochen, die ich so oder so bepflanzen wollte. Zum Zaun habe ich dann gleich die Dahlie merckii Pflanzen gesetzt und im neuen Beet die Sämlinge verteilt. Noch ist auf dem Bild nicht viel zu erkennen, ich weiß, das dauert eben immer etwas.
Gepflanzt habe ich verschiedene Mirabilia lonngiflora, Datura innoxia, Agastache cana, Agastache Rose Mint (A. pallidiflora neomexicana), Agastache mexicana, Veronica kiusiana, Salvia scabra, Salvia viscosa, Salie trijuga, Amethystea caerulea, indisches Gänseblümchen (Centratherum anthelminticum) und Chli Czech Black.
Das Kartoffelbeet habe ich mit Heu eingedeckt und die Bohnen mit Einstreu eingestreut, das mögen Schnecken nicht so gerne.
Und endlich ist auch der Pflanztisch fertig gestellt. Die übrig gebliebenen Steine habe ich nun einfach stufenförmig davor aufgestapelt.So langsam wächst auch die Nordseite und gewinnt an Schönheit.
Ich habe mich jetzt auch entschlossen, am 15./16. Juni inoffiziell den Garten zu öffnen. Für interessierte Gärtner, die wissen, dass sie einen naturnahen "unfertigen Garten im Wachstum" betrachten. Da so oder so eine Menge Gärtner aus einem Forum zu Besuch kommen, bietet sich das an.