Trotz
Handschuhen gehört es nun dazu, sich täglich wieder Dornen oder
Stacheln aus den Fingern zu pulen und die Erde an den Fingern, obwohl
ich eigentlich nur gucken wollte ist jetzt beim täglichen
Garten Rundgang unvermeidbar.
Bevor
ich meinen Garten wieder eine Woche verlassen muss, habe ich
versucht, die meisten andinen Knollen unter die Erde zu bringen und
jeden Tag ein klein wenig im Garten zu tun.
Das
Gemüsebeet auf der Nordseite ist jetzt vollständig bepflanzt und
einige kleine Knollen sind vorerst in Töpfen platziert.
Im Gemüsebeet auf der Nordseite (10 Sorten)
1056 Yellow light Orange,
1055-Franks Sämlinge,
1022 Dark Red,
1125 Red Pink,
1021 Amarillo,
1129 Yellow long,
1020 Orange
1052 New Zealand
1117 Light Yellow
Oca New Zealand from AndreasNB
16 weitere Töpfe sind bestückt mit Oca, Ulluco und Mashua (unter anderem):
1110 Light Red Pink,
1024 Pink Red,
1131 Orange with Red Stripes,
1109 Red/Yellow,
1122 white with Red Stripes,
Frank Mixed,
Dark/Black,
Mashua,
Ulluco 0806071,
Ulluco 09510.2,
Ulluco-Grün
Ulluco Pink runde
Ulluco Yellow – längliche Variante
Ulluco gelb Orange gemustert - rund
Auch
auf der Westseite ist das erste Beet vollständig mit Oca bepflanzt.
Hier sind viele Sorten noch nicht numeriert und katalogisiert von
mir, ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln.
Gemüsebeet
Westseite beginnend beim Pferdezaun (9 Sorten):
2
Reihen der neuen Sorte „Oca Red BRD“,
1057
Oca gelb,
1023
Oca Orange Rote Nabe,
längliche
Variante,
1004
Peach,
Oca
Mix Orange,
Oca
New Zealand ex. Nr.2,
Oca
mexican red (?),
Oca
von realseeds
Eigentlich
wollte ich mich mit den Ocas dieses Jahr etwas einschränken. Aber
der Vorsatz hat nicht funktioniert. Jetzt sind beide Oca Beete voll
und ich habe immer noch haufenweise Knollen zu legen. In der
Wäschekammer steht noch der Balkonkasten, in dem ich die Arten mit
minimalsten Erträgen gelagert habe. Ich glaube, ich habe auch dort
nur eine einzige Art verloren.
Um
etwas die Zeit aufzuholen, habe ich noch viele Aussaaten draussen in
Töpfen getätigt. Das Anzuchthaus leer geräumt und die ersten
pikierten Pflanzen dort untergebracht. Auch schon Tomaten und
Salvias. Die überwinterten Kübelpflanzen, fast alles Mirabilis
stehen dort ebenfalls dicht gedrängt und meine bewurzelten
Pelargonienstecklige sind jetzt zum Teil auch umgepflanzt und dort
erst einmal untergebracht.
So
härten sie draussen ab und mein Liebster hat drinnen weniger zu
giessen – dachte ich. Doch als ich die Lücken in den Reihen sah,
habe ich schnell wieder einige Pflänzchen pikiert und die Lücken
gefüllt. Daraufhin wurden natürlich auch gleich neue Aussaaten auf
den Fensterbänken verteilt.
Tut
mir leid Liebster, Du hast genauso viel zu giessen, wie vorher, aber
keine Sorge, die Zeit ist bald vorüber.
Die
zierliche Wildtulpe Tulipa polychroma beglückt mich in diesem Jahr
das erste Mal mit ihren Blüten. Ich habe sie im letzten Jahr aus
Holland bestellt.
Pulsatilla
vulgaris hatte ich letztes Jahr als Staude gekauft. Nach vielen
Fehlschlägen, sie selbst auszusäen, blüht sie nun endlich direkt
am Weg.
Die
ertauschten Primeln zeigen sich mir dieses Jahr erstmalig in voller
Pracht. Aber auch die gefüllten Primeln, von denen ich mir immer
wieder mal eine Pflanze gekauft habe, entwickeln sich. Mickerig
dagegen bleiben die einfachen, die es überall im Handel zu kaufen
gibt.
Und
auch die Narzissen beginnen gerade ihre Blütenpracht zu entfalten.
Einige
der Alteingesessenen, aber auch die Cassata aus dem Vorjahr.
Für
die ganze Umpflanzerei brauchte ich Erde. Dafür habe ich eine
Schubkarre Erde aus dem Graben in der magischen Ecke ausgehoben und 3
große Steine zu Tage gefördert. Die lehmige Erde mische ich dann
mit einem Sack gekaufter Erde. Ob ich meinen Graben in diesem Jahr noch
fertig stelle?
Insgesamt
bin ich mit dem magischen Bereich aber einigermaßen zufrieden. Die
neuen Pflanzen wachen ganz gut. Zimt Himbeere, deutsche Hundszunge,
Geranium, Waldsauerklee, Haselwurz, Farne, Buschwindröschen - sogar
das Gelbe, Waldphlox, Corydalis cava und solida, Leberblümchen,
Primula vulgaris, Waldgeißbart, Pestwurz, Schneeglanz, Epimidium,
Thalictrum scheinen sich langsam zu entwickeln. Sogar meine Engelwurz
kommt und ich habe es gewagt, den Schneckenschutz zu entfernen. Am
Schuppen selbst wachsen langsam die Kletterhortensie und Lonicera.
Von den gefühlten 100 Rhabarberpflanzen zeigen die ersten ihre
Köpfe.
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Thalictrum flavum an der Hauswand |
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Salvia forskaohlei an der Auffahrt |
Fast
vergessen:
Ich
möchte ja so gerne viele Insekten. Dafür hatte ich mir letztes Jahr
ein kleines Insektenhotel gekauft. Das wurde dann durch unseren
Specht zerlegt. Dafür summt und brummt es gerade bei schönem Wetter
am Lehmhügel. Auf der Rückseite des Lehmhügels befinden sich alte
Rindenreste und der Lehm läuft in Sand aus. Ich konnte noch nicht
ausmachen, wo die kleinen Tiere wohnen, aber sie leben auf jedem Fall
im Lehmhügel. Optisch ist er noch nicht besonders attraktiv und
meinem Liebsten immer noch ein Dorn im Auge. Aber da er nun
nachweislich bewohnt ist, ist mein Liebster auch glücklich und der Hügel ist geduldet.
Wir
haben auch endlich die Terassenmöbel raus gestellt und beim Grillen
draussen gegessen.
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Tulipa - botanischer Mix auf der Nordseite |
Das
war nun wirklich einmal viel Text, aber das Frühjahr ist auch immer
der Zeitpunkt, in dem besonders viel zu entdecken und zu tun ist.
Ich
hoffe, ich habe Euch liebe Leser nicht erschlagen mit meinem
Frühlingsrausch.