Sonntag, 30. Juni 2013

Es gibt Salbei Bäume...

habe ich heute gesehen. 
Wir waren in der Salbeiausstellung im botanischen Garten, die noch bis 22.09.2013 geht. Für Salvias habe ich ja so oder so eine Schwäche. Einige Arten habe ich dieses Jahr neu dazu bekommen, aber die Meisten haben noch nicht geblüht. Und eigentlich bevorzuge ich die frosttoleranten Arten, aber so ein Salbei Baum sieht einfach unglaublich aus, ich denke ich werde mich doch wieder mit einigen nicht winterharten Arten befassen...
Der weisse Salbei ist einfach beeindruckend und ich denke, ich werde mich wieder einmal an ihn heran wagen, auch wenn er nicht winterhart ist.
Salvia apiana - Weisser Salbei
Von diesem wunderschönen kalifornischen Salbei hatte ich noch nie gehört. Er ist jetzt 10 Jahre im bot. Garten. Eine nicht winterharte Art.
Salvia munzii
Salvia microphylla San Carlos Festival. Eine Zierform des Johannisbeer Salbeis aus Mexico
Salvia microphylla
Gamander Salbei stammt aus den wüstenartigen Gegenden in Mexico und verträgt keinen Frost. Ich werde mich mal mit einem Steckling versuchen
Salvia chamaedryoides var. isochroma
Bisher waren die mexikanischen Salbei Arten nicht unbedingt meine Lieblinge, aber wenn ich mir diesen Strauch so anschaue, kann ich da noch einmal drüber nach denken.

Salvia gregii Icing sugar
Salvia gregii Icing sugar
Der Rübenblattsalbei oder rübenblättrige Salbei stammt aus der Westtürkei und soll bis Minus 10 Grad vertragen. Einer derer, die so oder so auf meiner Wunschliste stehen.

Salvia napifolia
Der sogenannte halbgeschwärzte Salbei aus Mexico ist beeindruckend und wunderschön anzusehen.
Auch ein neuer Wunsch Kandidat. 
Salvia semiatrata
Salvia semiatrata
Ob mein wolliger Salbei jemals so eine üppige Blüte haben wird?
Salvia aethiopis Woll Salbei
Der Muskateller Salbei ist wirklich beeindruckend und ich werde es im nächsten Jahr noch einmal mit Aussaat versuchen.
Salvia sclarea 

Diese große Olive wird im Winter in einem Rollgewächshaus verbringen. Die Idee ist klasse und wir werden versuchen für unsere Olive auch ein kleines Gewächshaus für den Winter zu bauen. Im Sommer kann es als Tomatenhaus dienen.
Olive
Zu Hause habe ich meine Beute ausgepackt, vielen herzlichen Dank.
Mehr Salbei Bilder gibt es bei mir auf facebook
Allermannsharnisch, Salvia bulleyana ist eine winterharte gelb blühende Art aus China, ein weisses Zimbelkraut, Salvia austriaca (Österreischier Salbei) eine weissblühende winterharte Art, Salvia stenophylla eine nicht winterharte Art aus Süd Afrika und Salvia daghestanica eine etwas empfindliche Art, die keine Staunässe verträgt, dann aber winterhart sein kann.
Sonst ist mein Garten eher nass und trübe. Die Rosen verregnen gerade reichlich, auch wenn ich froh bin über den Blütenreichtum und es gibt unglaublich viele Schnecken. Nächstes Jahr muß definitiv ein Schneckenzaun her.

Nachtrag vom 1.7.2013
Als winterhart bewährt haben sich bisher Salvia glutinosa, Salvia officinalis, Salvia officinalis ssp. major, Salvia transsylvanica, Salvia lyrata, Salvia verbenacea, Salvia officinalis Crispa, Salvia pratensis, Salvia jurisicii, Salvia forskaohlei, Salvia nemerosa, Salvia moorcroftiana, Salia nubicola.
Im Test sind noch  Salvia subpalmatinervis, Salvia dolichantha, Salvia scabra, Salvia radula, Salvia rhinosa, Salvia hierosolymitana, Salvia multicaulis, Salvia aethiopis, Salvia przewalskii, Salvia stoloniferia, Salvia trijuga.
Nicht winterhart sind Salvia broussonetii (überwintert gut auf der kalten Fensterbank), Salvia uliginosa (läßt sich über Stecklinge über den Winter bringen.

Sonntag, 23. Juni 2013

Rosengarten im Juni

Langes Warten lohnt sich. Viele Rosen sind noch klein, aber es gab schon reichlich Blüten. Der Rosengarten im Juni ist wunderbar, auch wenn es bei mir noch viel zu wenige sind, aber gerade deshalb freue ich mich um so mehr über einzelne Blüten.
Die Unbekannte Rose auf der Nordseite ist zu meiner Verblüffung eine Charles de Mills, die habe ich nun scheinbar doppelt. Auch die Gros provins panaché scheint identisch mit der Honorine de Brabant zu sein. Beide Rosen werde ich im Herbst vermutlich ausgraben, um neue Pflanzplätze zu gewinnen.
Das Rosenalbum werde ich in den nächsten Tagen weiter füllen (Ich hatte nur ein paar kleine Problemchen mit dem Bilder hochladen und bin aufgrund der Fülle im Garten nicht mehr mit dem fotografieren und hochladen hinterher gekommen). Dafür bin ich beraucht vom Duft der Rosen.
Die Nordseite nimmt immer mehr an Gestalt an, aber Rosen blühen hier noch nicht wirklich. Die Rose Danaë, Mme Plantier und eine Unbekannte sind schon am neuen Patchworkweg neben der Hollywoodschaukel gepflanzt und bei der Danaë lassen sich zumindest schon Blüten erahnen.
Das Kartoffelbeet ist noch einmal ordentlich mit dem restlichen alten Heu aus dem Vorjahr eingedeckt worden. Ich bin ja gespannt, ob die Methode so funktioniert...


Der Klatschmohn in der Obstecke blüht so üppig, dass ich manchmal schon einige Pflanzen entferne, um den Durchgang zu behalten.
Im Gesamtüberblick ist die Rosenblüte im Vorgarten nur schlecht einzufangen, da viele Rosen einfach noch zu jung sind und die Blütezeit immer noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat.
Der magische Bereich ist mir im Moment beinahe zu kahl. Im Frühjahr wirkt er erheblich schöner, aber wenn die Pflanzen hier erst einmal anwachsen, wird es schon noch.
Im Gemüsegarten auf der Westseite wachsen die Ocas und auch der kaukasische Spinate und die Hog Peanut recht gut. Die russische Minze ist in den Kräuterhügel umgezogen und der ausdauernde Baumspinat an der Wand hat den Winter auch überlebt, obwohl es erst etwas kritisch aussah.
Am Ende des Gemüsebeets haben wir das schmiedeeiserne Gitter angebracht. Die Rose Psyche muss da erst noch reinwachsen. Vermutlich dauert das noch ein Weilchen...
Die frisch gepflanzten Heidelbeeren entwickeln sich hoffentlich gut an ihrem Standort unter den Fichten.
Unsere netten Nachbarn haben uns wieder mit 3 Ballen frisch gemähtem Heu für unsere Meerschweinchen versorgt.
Stan (links) und Stummel (rechts) ruhen sich derweil von der Gartenarbeit aus und blockieren die Liegen.
Die ersten Erdbeeren, die ich ernten durfte stammen von der weissen Sorte, die in der Beerenecke wächst. Und die schmecken sogar erstaunlich gut, ich war ja etwas skeptisch.
Und wo wir schon einmal Urlaub haben, sind wir an 2 Tagen noch einmal nach Haffkrug an den Strand gefahren. Zeitweise war es zwar bedeckt, aber Plätschern der Wellen und das Kreischen der Möwen lädt einfach zum Geniessen ein.

Montag, 17. Juni 2013

Tauschrausch und Rosenglück

Am Wochenende hatten wir viel Besuch und es wurde noch mehr getauscht. Es war schön, so nette Besucher zu haben und kennen zu lernen und Gärtner wieder zu treffen, die ich viel zu selten sehe. Heute bin ich nun dabei, meine neuen Schätze in die Erde zu bringen. 
Hasenohren (Bupleurum) sind vor die Haselnuss beim Lehmhügel eingezogen.
Iris barbata Indian chief blüht hoffentlich auf der Nordseite beim Kartoffelbeet.
Iris flavescens soll das gelbe Beet im Frühjahr bereichern.
Iris nana weiss ins weiße Beet, dabei habe ich gleich die blauen Hasenglöckchen ausgegraben.
Iris nana hellblau ist hinter der Staudenprimel rosa Zwerg im Vorgarten Beet eingezogen.
Iris mittel (Rheintraube ?) begleitet nun die Honorine de Brabant.
mehrere Heidelbeeren haben eine Platz unter der Fichte an der Grotte entlang gefunden.
Salvia taraxacifolia fühlt sich hoffentlich am Kopfsteinpflasterweg wohl.
Der unbekannte Fruchtsalbei hat vorläufig einen Platz am Zaunbeet neben der runter geschnittenen Bouquet Blanc eingenommen.
Ghislaine de féligonde möchte ich gerne als Begleitung zum Flieder an der Terrasse haben.
Chili laterna ist vor die York and Lancaster gezogen.
Der gelbe Lerchensporn erweitert die Reihe vor dem gefallenen Apfelbaum.
Cardamine trifolia das Wald Schaumkraut ist in die magische Ecke in den lichten Bereich neben Thalictrum gezogen, ebenso wie Geranium tuberosum, welches nun direkt unter der Haselnuss wohnt.
Farnblättriger Lerchensporn ist zur Terrasse unter den Flieder gezogen.
Lungenkraut Opal wohnt ebenfalls an der Terrasse unter dem fliederblütigen Geissblatt.
James Veitch habe ich bei den Historischen Rosenschätzen gekauft und Francis E. Lester einen Rambler für meine Nordseite bei Martin Weingart.
James Veitch
Weitere Pflanzen finden in den nächsten Tagen noch einen Platz im Garten. Der Garten-Klausi ist ein Geschenk meiner Gäste an mich gewesen. Vermutlich hatten die Besucher Mitleid mit meiner hängenden Mme Zoetmanns, die gerne eine Liäson mit dem Garten-Klausi eingeht.
Auch wenn die Rosenblüte nicht reichlich waren, gab es schon einige zaghafte Blüten zu bewundern.
Major of Casterbridge, Indigo, Erinnerung an Brod, Desiree Parmentier, Rose de Rescht, Alexander 95, Ruth 70, Pavilion de Pregny, Louise Odier, Sidonie, Gloire de France hatten schon zaghaft die ersten Blüten geöffnet. 
Erinnerung an Brod
Rose de Rescht
Louise Odier

Pavillion de Pregny 
Gloire de France
Die Glockenblumen am Eingang haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um zusammen mit Thymian, Salbei und der Mme Zoetmanns die Besucher begrüßen zu dürfen.
Bewunderung ernteten die Nelken am Wegesrand, die sich ebenfalls reichlich Mühe gaben zu beeindrucken und dafür mit reichlich Bewunderung belohnt wurden.

Montpellier Nelke - Dianthus monspessulanus
Sandnelke - Dianthus arenarius 
Getopfte Pflanzen, die nun endlich ein neues zu Hause brauchen habe ich heute an die Straße gestellt. Vielleicht findet sich noch der ein oder andere Garten in der Umgebung, ich werde die Pflanzen bis zum Wochenende stehen lassen.

Freitag, 14. Juni 2013

Labenzer Rosentage beginnen

Auch wenn ich nicht alles geschafft habe, was ich schaffen wollte, freue ich mich schon auf das Wochenende. Wir bekommen einiges an Besuch und ich bin gespannt, wer sonst noch kommt, denn der Garten ist nur für die Leute geöffnet, die es wissen.
Die Rosenblüte ist leider dieses Jahr sehr spät dran und bei mir noch nicht sehr üppig, obwohl einzelne Rosen jetzt gerade in den Startlöchern stehen.
Mme Zoetmanns blüht schon seit Tagen reichlich und begrüßt die Besucher wenigstens schon mit ihrem betörendem Duft am Eingang, auch wenn ich noch etwas üben muß, um sie in Form zu halten.
Der Rosensämling Ruth 70 ist einzigartig und bald wird ein Exemplar in den Park wandern. Gezüchtet von Familie Rojahn.
 Die Louise Odier an der Hauswand beginnt gerade eben erst zaghaft zu klettern.
 Der Rosensämling Alexander 95 ist ebenfalls eine Züchtung von Familie Rojahn.
Auch wenn Sie manchmal eher klein und bescheiden gegen die Rosen wirken, mag ich doch gerne die verschiedenen Allium Arten, die gerade zu blühen beginnen.
Allium cyathophorum var farreri

Allium backhousianum/gutschense 
Allium christophii 11.6.2013
 Und nicht nur Allium, auch andere Schätze bereichern mich mit ihrer Blüte.
Phyteuma scheuchzeri 11.6.2013
Auf dem Lehmhügel blüht der Mohn, Katzenminze, Alchemilla und Lupinen.
Vor der Haustür habe ich keinen Buchs gepflanzt, sondern einen Salbeibusch.
Im Vorgarten hat die gelbe unbekannte Taglilie dieses Jahr so richtig los gelegt.

Montag, 10. Juni 2013

Es nimmt Gestalt an

Nach dem Urlaub habe ich bestimmt ein Stein-Trauma.
Der Kopfsteinpflaster Weg an der Hauswand ist bis auf wenige Kleinigkeiten fertig und vorläufig bepflanzt.
Und wo wir schon mal dabei sind, haben wir gleich Kies liefern lassen. Unsere hässliche Teer Fläche ist nun optisch im Wert richtig gestiegen. Ob der Kies auf der Fläche von Dauer sein kann, wird sich zeigen.
Ich konnte aber endlich auch meinen "Traum" von einer Spirale umsetzen:-)

So sah es noch einen Tag vorher aus

Am Lehmhügel haben wir nun noch Tonscherben integriert und der Haufen kleinerer Steine wurde zwischen Lehmhügel und Haselnuss untergebracht, so dass Tiere fort die Möglichkeit haben, sich zu verstecken.
Es wird sicherlich noch eine Weile dauern, bis die Bepflanzung in den Tonscherben so weit ist. Gepflanzt habe ich dort vorerst eine gelbe Akelei und eine Sankt Julian Steinminze (Micromeria juliana).

Derweil versucht Stummel underen Kirschbaum zu erklimmen. Wer behauptet eigentlich, Katzen ohne Schwanz können nicht klettern? Unser Stummel kann das ziemlich gut...
 Und eeeendlich öffnen sich die ersten Rosenblüten, beginnend mit der Rosa majalis Plena.
Nach der ganzen Plackerei im Urlaub haben wir einen Tag mit Freunden auf einem Segelboot verbringen dürfen. Ein wunderbares Erlebnis.

Sonntag haben wir dann einen Tag auf der IGS in Hamburg verbracht. Die Gartenaustellung wirkt teilweise sehr künstlich und angelegt, aber es gibt euch recht schön angelegte Bereiche und es ist trotzdem interessant. Besonders gefreut habe ich mich über die Pflanzenraritätenbörse und dass ich bei wildstauden-w-mowwe.de tolle Schätze ergattert habe (Listeria ovata (großes Zweiblatt), Primula secundiflora (Hängeprimel) und ein Thalictrum ringianum (Zwergwiesenraute)). Der Kontakt zu dem netten Herrn aus dem botanischen Garten wegen meine Schwäche für Salvias war ebenfalls sehr vielversprechend und vielleicht kann ich meine Sammlung demnächst noch erweitern. 


Trotz der Freizeitvergnügen nimmt der Garten ein wenig Gestalt an und ich denke, ich kann ihn am Tag der offenen Gärten schon ohne all zu schlechtes Gewissen interessierten Gärtnern zeigen.
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