Mittwoch, 30. März 2016

Heimische Pflanzen für den Garten von Elke Schwarzer

Ich freue mich sehr, dass ich das Buch „Heimische Pflanzenfür den Garten“  von Elke Schwarzer erhalten habe.
Elke schreibt in dem Blog „Günstig gärtnern“. Ihr Schreibstil entlockt dem Leser ein Schmunzeln und der eifrige Leser wartet schon lange und sehnsüchtig auf ein Buch von ihr und nun ist es da.

Doch es ist etwas anderes, als ich erwartet habe. Es ist nicht ein Buch gärtnerischer Anekdoten, sondern ein Buch, in dem Elke geballtes Wissen vermittelt.
Kurz, prägnant und verständlich auf den Punkt gebracht stellt sie heimische Pflanzen für den Garten vor. Doch damit nicht genug. Zu jeder Pflanze wird auch erläutert, welche Besucher sich an ihr laben. Ein Bestandteil, der aus meiner Sicht außergewöhnlich ist.
Dazu ein kurzer Steckbrief, welcher Standort geeignet ist und zu vielen Hinweis ist der Hinweis zu finden, ob sie gut mit Schnecken zurechtkommen.

Zu jeder Pflanze sind individuelle Infos aufgelistet. Z.B. empfehlenswerte oder auch nicht empfehlenswerte Sorten, Vermehrungstipps, Größenangaben…..
All diese Infos sind übersichtlich auf einer Seite zusammen gefasst und mit wunderschönen Fotos dokumentiert.
Dieses Buch ist für Gartenneulinge ebenso gut zu handhaben, wie für langjährige Gärtner.

Liebe Elke,
ich danke Dir herzlich für dieses schöne Buch und ja ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Das Thema Nisthilfen zum Einstieg ist noch ausbaufähig, aber die Dokumentation der Pflanzen absolut einzigartig und ich bin begeistert, dass Du zu vielen Pflanzen schreibst, welche Besucher, wie z.B. die Wollbiene Du an den Pflanzen beobachten konntest.

Netterweise darf ich zum klebigen Salbei etwas aus dem Buch zitieren:

Klebriger Salbei (Salvia glutinosa)
Ein heimischer Salbei für den Schatten, der auch noch ganz ungewöhnlich in Gelb blüht? Das kann nur der Klebrige Salbei, auch gelber Salbei genannt. Er ist ein echter Geheimtipp in den Gärten und stammt aus den Bergwäldern, wo er die Krautschicht zum Leuchten bringt oder auf Kahlschlägen und an Hängen wächst. Diese Flexibilität können Sie sich auch im Garten zunutze machen und ihn entweder unter Laubbäume und sommergrüne Sträucher pflanzen oder ins sonnige Beet zwischen andere Stauden setzen.
Durch eine lange Pfahlwurzel sind ältere Pflanzen recht trockenheitsverträglich. Für Hummeln sind die großen Blüten wie geschaffen, doch auch kleinere Wildbienen locken sie an.
Mein Tipp: Da dieses noch recht unbekannte Wildstaude nicht im Gartencenter zu finden ist, sollten Sie auf Staudenmärkten stöbern gehen. Die Anzucht aus Samen mit Vorkultur ab März auf der Fensterbank ist zum Glück aber auch erfreulich einfach. Gute Saatgutversender haben die Pflanze im Programm – und wenn der Salbei erst einmal Fuß gefasst hat, sind seine Sämlinge ein tolles Geschenk für Gartenfreunde.

Oh ja, ich glaube Elke ist in den gelben Salbei genauso verliebt wie ich ….

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Heimische Pflanzen für den Garten: 100 Blumen, Sträucher und Bäume für mehr Artenvielfalt

Sonntag, 6. März 2016

Von Puffbohnen und Dosenbienen

Was lange wärt...oder wie war das?
Endlich habe ich 3 neue Dosen für Wildbienen vorbereitet. Ich habe mich bemüht sauber zu arbeiten. Verwendet wurde Staudenrückschnitt (keine markhaltigen Stängel), bestellte Pappröhren und Strohhalme. Um dem Dilemma vom letzten Jahr vorzubeugen, dass die Vögel mir die Dosen ausräumen, habe ich dieses Mal einige Esslöffel Gips in den Dosenboden gegeben, um die Stängel dann in die Dosen zu bringen.
(Nachtrag vom 13.03.2016)
Im Moment werden in verschiedenen Supermärkten Nisthilfen angeboten, die als Nisthilfen vollkommen ungeeignet sind. Ich rate dringend vom Kauf ab. Wie es richtig gemacht wird incl. Bezugsquellen ist auf http://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen/positivbeispiele/ nachzulesen.


Wichtig sind saubere Kanten und Stängel, sonst werden die Dosen nicht besiedelt.
Bezugsquellen und Infos zum richtigen Bau von Nisthilfen sind hier nachzulesen. Leider sind viele handelsüblichen Nisthilfen einfach nur Deko im Garten, die wenig bis gar keinen Nutzen haben.
Und wenn ich schon dabei bin, habe ich mit dünnen Brombeerranken meinen Flechtzaun erneuert und dabei tunlichst Bodenkontakt vermieden. 

Die dicken Stängel wurden noch einmal halbiert und im Garten verteilt. Zwischen Holzbalken gesteckt, an Pfähle gebunden oder in die Erde gesteckt (das funktioniert nur bei dicken festen Stängeln, feinere rotten zu schnell und brechen).

Markhaltige Stängel sollen nicht gebündelt werden, sondern solitär angebracht werden.
zwischen 2 Holzbalken geklemmt
 Optisch eine Katstrohe, ich weiß, aber ich hatte gerade kein anderes Band zur Hand..

Vorne am Hauseingang habe ich radikal die Rose beschnitten und den stacheligen Rückschnitt hinter den Weißdorn aufgestapelt.
Aus der Bohnen Schatzkiste habe ich wunderbare Puffbohnen gepflanzt und so verteilt, dass eine Fremdbestäubung zwar nicht ausgeschlossen ist, aber nicht sehr wahrscheinlich.
Nicht sehr dekorativ, aber der Kragen soll die Keimlinge vor Schneckenfraß schützen.
Ein Ausschnitt aus einer Sendung für die Bohnenschatzkiste. Der ist wahrlich dekorativ und zeigt, warum ich so verliebt in Bohnen bin.

Das Wetter ist sehr wechselhaft, die Wintelinge sind schon fast verblüht und auch die Krokusse beinahe, ohne dass eine Biene ihnen einen Besuch abgestattet hat.
Iris reticulata



Das ist schon ein eigenartiges Wetter
gefrorene Königskerze (Verbascum)
 Ich liebe mein Moos und freue mich, wenn es in einigen Bereichen den Rasen verdrängt
Es hat sich gelohnt, dass ich die letzten Jahre so viele Scilla und Puschkinien gepflanzt habe. Selbst unter der Vogelfutterstelle stecken sie ihre Köpfe empor.
 Auch die Schneeglöckchen etablieren sich langsam und vermehren sich,
Und noch ein Erfolgserlenis. Nach 3 erfolglosen Versuchen, kommen die Märzenbecher nun schon im zweiten Jahr kräftiger und gesünder, ich denke, es gefällt ihnen bei mir doch.

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