Freitag, 22. November 2013

Die Knollenzeit rückt näher

Die ersten neuen Oca Knollen (Oxalis tuberosa) sind diese Woche aus Frankreich bei mir eingetrudelt. Meine Kollen sind noch nicht geerntet.
1113 ursprüglich von Frank van Keirsblick aus Belgien

Bacaro

In einer Diskussion mit einem amerikanischen Gärtner über den Ertrag und die Größe seiner Oca Knollen, gab er folgenden Tipp:

„Take 12-14 cuttings in early August, place 10 per gallon pot (insert to bottom of pot). Grow out until freezing weather is imminent...place pot in a cool room IN COMPLETE DARKNESS. Watch the magic!

Anfang August 12-14 Stecklinge in je einem 10 Liter Topf (bis auf den Grund des Bodens stecken).
Bis zum ersten Frost wachsen lassen und dann in einen kühlen dunklen Raum in völliger Dunkelheit stellen und das Wunder abwarten. (Später hat er berichtet, dass er die Töpfe auf diese Weise bis Februar dunkel stellt und auf diese Wiese wirklich große Knollen erntet. Er steckt etwa 10 Stecklinge pro Topf.)

Das spricht für meine Theorie, die Pflanzen besser anzuhäufeln, ähnlich wie bei Kartoffeln.
Vielleicht sollte ich im neuen Jahr auch einmal eine andere Methode probieren und die Ocas in einer Art Graben pflanzen und dünn mit Erde bedecken, um den Graben später Stück für Stück aufzufüllen und dann wie gewohnt im Herbst mit Laub abzudecken. Ich werde kaum so viele Töpfe auftreiben können, um die oben genannte Methode zu testen, aber es ist ein genialer Ansatz.


Die Beete sind nun mit 6 halben Big Packs voll Laub von den Nachbarn vorerst abgedeckt.




Auf der Fensterbank versuche ich einige Salbei Stecklinge zu ziehen. Ich bin sehr gespannt.

Auf der Fensterbank versuche ich einige Salbei Stecklinge zu ziehen. Ich bin sehr gespannt.
Mein gesammeltes Saatgut steht immer noch umher und wartet darauf abgepackt zu werden. Ab Mitte Dezember möchte ich gerne wieder die Aktion "Samen for You"  starten

Auch die vernachlässigte Bartblume habe ich nun endlich im Vorgarten eingepflanzt und die beiden neue Rosen von den historischen Rosen SchaetzenChewbluemore und Panachee d'Orleans sind gestern eingetroffen und gleich eingepflanzt. Die Chewbluemore ist am weissen Fenster direkt am Hauseingang eingezogen.

Samstag, 16. November 2013

Das große Packen

vor dem Winter beginnt......
Die Astern sind nun endlich eingepflanzt. 3 Tuffs im Vorgarten - Beet und einen im weissen Beet, obwohl es dort ev. zu schattig wird. Nachdem ich den chinesischen Gewürzstrauch ausgegraben und hinten am Nord - Beet wieder eingegraben habe, war dort auch Platz für eine weitere Aster. 
frisch umgepflanzter chinesischer Gewürzstrauch (Elsholtzia stauntonii)
Einige der restlichen Blumenzwiebeln fingen schon an auszutreiben, daher habe ich die Herbstcrocusse schnell im Präriebeet verteilt, das letzte Paket Tulipa tarda vor die Aster an die Hauswand gesetzt und die schopfigen Traubenhyazinthen (Muscari comosum) in das Beet an den Zaun gesetzt.
Meine Bohnen scheinen dieses Jahr eher ein Desaster zu werden. Ich habe etliche Verluste und die Bohnen, die tragen werden einfach nicht reif. Succotash und Yellow Anatolian White habe ich komplett geerntet von jedem eine handvoll Schoten, die Pflanze fing schon an zu verdorren.
Penlane family und Forellenbohne gab es ebenfalls vereinzelt Schote zu ernten. Helle von Zypern und Caprica erfordern immer noch Geduld und hoffentlich ein paar frostfreie Tage.
Auch mit dem Mais hatte ich kein wirkliches Glück, obwohl sich die Meerschweine über die Maispflanzen freuen. Die restlichen Kolben habe ich nun geerntet und vereinzelt wird es sicherlich auch ein paar Samen zu Vermehrung geben. Einige Kolben sind auch schon angenagt.

Und da die kalte Zeit wirklich näher rückt, habe ich versucht noch ein paar Salvias zu sichern. Salvia stolonifera, Salvia rhinosa, Salvia taraxacifolia, Kokos - Duft - Ppelargonie (Pelargonium grossularioides) und Pelargonium sidoides sind getopft und im Winterquartier geparkt.

Salvia rhinosina und Salvia multicaulis sin im Gästezimer eingezogen und von Salvia aurita, Salvia atrocyanea, Salvia rhinosa, Salvia radula, Mirablilis longiflora habe ich gleich noch Stecklinge auf der Fensterbank gemacht, da ich von den Meisten kein Saatgut nehmen konnte.
Die große Überraschung beim Ausgraben der Salvias war dann, als S. rhinosina und S. stolonifera richtige Knöllchen hervorbrachten. Knollenbildende Pflanzen mag ich besonders gerne und Salvias auch. Und jetzt habe ich beides in einer Pflanze..
Salvia rhinosia

Salvia stolonifera
Ein Teil der Salvias habe ich nun einfach zum Schutz vor Kälte angehäufelt. Ob es etwas bringt und wie sie die Winter überleben, wird sich zeigen. Die Pflanzen Salvia subpalmatinervis im Kübel, haben den Kübel fast gesprengt und ich bin nun das Risiko eingegangen und habe hier auch die letzten beiden Pflanzen ausgepflanzt (zur Duchesse du Rohan). Das beinhaltet jetzt ein gewisses Risiko, doch ich habe nun mehrere Exemplare an den verschiedensten Standort bis hin zur geschützten Hauswand. Das sollte hoffentlich klappen.

Allium obliquum hat einen Platz auf dem Sandhügel gefunden. Ein unbekannter Lauch von einer Gartenfreundin ist in den Vorgarten an die Hauswand vor die neu gepflanzte Aster gezogen und der Blütenlauch wohnt jetzt an der Hauswand auf der Ostseite.

Stan durfte heute das erste Mal raus. Er humpelte kurz draussen umher, genoß den Duft der Katzenminze, fraß etwas Gras und war auch bald darauf wieder drinnen. Große Ausflüge wurden nicht unternommen. Ich glaube, das hat ihm sehr gut getan und dass er nur kurz draussen war, zeigt, dass er selbst noch gar nicht viel kann. Aber für sein verhalten und unsere Nerven ist es sicherlich entspannter ihn zwischendurch mal an die frische Luft zu lassen.


Dienstag, 12. November 2013

Ich habe zu wenig Laub...

wie jedes Jahr eigentlich. Schon längst wollte ich bei den Nachbarn das Laub harken, doch meine Rippenzerrung erinnert mich daran, dass große Pläne nun kleiner gehalten werden sollten. Mein weniges Laub habe ich nun restlos geharkt und auf die Oca Beete verteilt, die damit bei weitem noch nicht ausreichend geschützt sind. Daher habe ich tatsächlich einige Stauden zurück geschnitten, die sich besonders breit gemacht haben und den Rückschnitt gleich noch mit auf den Oca Beeten verteilt.
Eigentlich lasse ich die Stauden stehen und schneide erst im Frühjahr zurück. Doch bislang sind die Temperaturen noch mild und ich konnte GG überzeugen am nächsten Wochenende bei den Nachbarn einzukehren und dort das Laub zu harken. 10 Schubkarren brauche ich bestimmt...



In der Nacht von Sonntag auf Montag gab es den ersten Frost und es wurde nun doch Zeit, dass ich mich um Kübelpflanzen und empfindlichere Pflanzen kümmere.
Salvia bulleyana und Baumchili sind ausgegraben, getopft und haben zusammen mit den meisten Kübelpflanzen ihr erstes Winterquartier bezogen. Sogar einen Salvia trijuga habe ich noch ausgegraben und im Anzuchthaus untergebracht.
4 Merck Dahlien (Dahlia merckii) sind vorerst im Stall, um später in Kisten gepackt zu werden. Die Pflanzen hatte ich letztes Jahr ausgesät und sie haben sich ziemlich gut entwickelt. In der Regel bleiben die Knollen der Dahlia merckii auch eher kleiner.Die Knolle der Datura innoxia ist dagegen noch verhältnismäßig klein und ich hoffe mal, dass ich sie gut durch den Winter bringe.
Einige Pelargonien blühen immer noch und die zierliche Pelargonium abrotanifolium vor der Haustür mochte ich einfach noch nicht ins Winterquartier stellen. Ein paar Tage darf sie noch die Sonne vor der Haustür genießen.

Sehr gespannt bin ich, ob es die Baumtagetes (Tagetes minuta) und die Färbertagetes (Tagetes erecta) noch schaffen, Samen anzusetzen. Mit etwas Glück klappt das vielleicht noch.

Scabiosa ochroleuca die gelbe Witwenblue blüht ununterbrochen und immer noch weiter. Ich bin wirklich begeistert von diesen niedlichen Pflanzen, die außerdem auch noch so beliebt bei Insekten sind.
Weniger des Geschmacks wegen, sondern eher, weil ich ihn so gerne anschauen mag, bereichert der leuchtende Mangold noch mein Gemüsebeet. Er sät sich jedes Jahr munter selbst aus und im Frühjahr habe ich schon so manches Mal diese schönen Pflänzchen auf den Kompost werfen müssen, weil sie einfach zuviel wurden. Die Schönsten Farben pflanze ich in der Regel um und freue mich dann über die schönen Farben.

Ich bin immer noch unschlüssig, was ich mit dem Salvia stolonifera mache, der gerade noch einmal so richtig auffährt. Ist er nun winterhart oder nicht? Leider konnte ich kein Saatgut gewinnen....

Die neuen Rosen sind inzwischen alle untergebracht:
Bambusrose (Rosa multiflora watsoniana) direkt an Terrasse
Kletterrose Sea Spray an Flieder in Vorgarten
Ausläufer von Gerorges Vibert ins Beet zur Honorine de Brabant
Ausläufer falsche Cesar Baccaria auf der Nordseite am Kirschbaumbeet
Ausläufer Rosier de Damas Nordseite zur Rosa canina neben Buddleja alternifolia
Rambler Francois Juranville auf die Nordseite am Patchworkweg unter den Kirschbaum
Phyllis Bide in Terrassennähe an den Flieder
Rosa woodsii fendlerii unter den Kirschbaum zum Zaun an Pferdekoppel
HaveringRambler ist zur Haselnuss am Lehmhügel gezogen.
Der Rambler Alexandre Girault ist nun zur Rosa canina gezogen. Ob der Platz so ideal ist, kann ich noch nicht beurteilen.
Die tollen neuen Blumenzwiebeln, von denen ich teilweise nur 3 oder 5 Stück bestellt habe sind inzwischen auch schon in der Erde versenkt.
Narzissus bulbocodium conspicuus eine goldgelbe Wildnarzisse für leicht feuchte Standorte – 5 Zwiebeln zur Sea Spray und 5 Zwiebeln zu Phyllis Bide
Tulipa turkestanica, weil ich keine mehr in den örtlichen Läden gefunden habe, ist nun verteilt im weissen Beet
Tulipa clusiana Cynthia eine Wildtulpe die auch Damen-Tulpe genannt wird, hat am selben Tag ihren Platz im Präriebeet bezogen. Dort habe ich jede Zwiebel einzeln gesteckt. 
Tulipa marjolettii ist in das Vorgartenbeet zur Nelke gezogen.
Tulipa biflora - zweiblütige Tulpe, begleitet den Salvia jurisicii
Tulipa humilis – rechts neben der Haustür im Tuff gepflanzt
Eine einzelne Zwiebel Narcissus rupicola ssp. watieri – die habe ich zum Salvia lyrata in das Beet rechts neben der Haustür gepflanzt. Einige Blätter oben auf und noch mal mit etwas Erde beschwert. Dort ist der Boden nicht feucht und es ist in der Nähe der Hauswand.
Muscari comosum die schopfige Traubenhyazinthe, die gleichzeitig als italienische Delikatesse gehandelt wird, wartet noch auf den richtigen Standort. Die konnte ich übrigens auch vollkommen problemlos noch hinterher bestellen.
Im Garten beobachten wir vermehrt schon die Vögel und auch das Eichhörnchen ist wieder sehr aktiv. Unseren Buntspecht haben wir schon beobachten können aber wir haben das erste Mal in unserem Garten einen Kernbeisser und einen Zaunkönig gesehen.
Da unser Stan sich verletzt hat, ist die gesamte Katzenbande eingesperrt. Polly und Stummel dürfen zwischendurch mal kurz raus, können aber nicht selbst entscheiden, wann das ist. Für uns alle gerade etwas anstrengend. Was unser Stan hat, wurde leider nicht sicher festgestellt, da wir ihn nicht einfangen konnten. Er ist auch nach 3 Jahren immer noch extrem scheu und vorsichtig und läßt sich nur ganz selten mal anfassen. Inzwischen ist er jedoch wieder recht munter. Nach 4 Tagen Flucht und Lethargie hat er wieder ein wenig Vertrauen gewonnen und obwohl er seinen Schwanz noch nicht bewegt und stark humpelt, geht es ihm ganz gut dabei. So gut, dass er heute mal eben die Katzentoilette umgeworfen hat, weil er dachte, er kann schon wieder auf der Kante balancieren....
Wir hatten die Woche schon 2 Tierärzte zu Besuch und es besteht der Verdacht einer Rückenmarksverletzung und ev. einer Beinverletzung dazu. Sicher kann es nicht diagnostiziert werden, wenn wir ihn nicht einfangen. Da aber eine Besserung eintritt ist das vermutlich nicht notwendig.
Wie man auf dem Foto sieht, kann er sich aber schon wieder gut verrenken und Polly unsere Katze leistet ihm Beistand und lässt sich auch gerne mal von Stan beschmusen. Am Wochenende wird er dann noch einmal begutachtet.

Zum Abschluss habe ich heute einmal ein vollkommen anderes Thema, welches mir sehr am Herzen liegt.
Atomausstieg - selber machen:
Jeder kann seinen Teil zur Energiewende und zum Atomausstieg als Verbraucher beitragen. Schnell, einfach und auch günstig. Meist kümmert sich der neue Anbieter um den Wechsel.
Das "Grüner Strom Label" kennzeichnet seriöse Unternehmen und wird unter anderem vom NABU und BUND mitgetragen. Mehr Infos und welche Enegirversorger von etwa 60 verschiedenen in Deutschland für mich in Frage kommen, kann ich schnell und einfach über meine PLZ heraus finden.
www.gruenerstromlabel.de
Der BUND stellt auf seiner Seite 4 bundesweite bekannte Unternehmen vor und stellt interessante weiterführende Links zur Vefügung.
Grüner Strom ist nicht teurer und vor allen Dingen sehr Preisstabil. 
Wir sind seit vielen Jahren selbst bei Greenpeace Energy.


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