Sonntag, 27. Oktober 2013

Alles neu macht der Mai äh der Oktober....

Wenn ich eins weiss, dann dass ich kein guter „Staudianer“ bin. Planung der Beete liegt mir nicht und was soll das Getue, so schwer kann das doch nicht sein dachte ich, als ich die Pflanzen einbuddelte.
Aber dass mein helles Beet eine mittelschwere Katastrophe geworden ist, wurde immer deutlicher. Um es neu zu gestalten, heisst es alle Monster ausgraben und neu einpflanzen. Vielleicht hätte ich doch vorher etwas lesen sollen oder eine Plan erstellen? 

So wird es definitiv nicht langweilig und ich habe damit zu tun, dass Beet wieder aufzuräumen.

Vorab aber noch schnell ein schönes Bild vom Orientknöterich. Es ist nur eine Pflanze und ich hoffe Saat abnehmen zu können, denn er ist wirklich sehr hübsch.
Persicaria orientalis
Da mich im Urlaub eiskalt eine hartnäckige Erkältung mit fiesem Husten versucht hat niederzustrecken und ich erst mit Thymian und dann mit Malven Kaltauszug hartnäckig gekämpft habe, konnte ich täglich immer nur einige Steps in Angriff nehmen.

Tag1:
2 Alba Rosen Monster, eine helle Paeonie aus dem alten Garten, eine Hosta, ein Salomonssiegel ausgegraben.

Tag2:
ausgegraben – Eibisch, Rhododendron atlanticum, Fuchsia magellanica Alba, weisse Kissenprimel, Iris barbata weiss, 2 öfterblühende unbekannte Rosen (aus Barkhorst), hohe Märzenbecher.
Eingepflanzt – Eibisch, Rhododendron atlanticum, Fuchsia magellanica Alba, weisse Kissenprimel, Iris barbata weiss, hohe Märzenbecher, die kleinere der beiden Alba Rosen und eine der öfterblühenden Rosen.

Eine Tüte botanischer Narzissen Mix habe ich zu Füßen der Fliedergrotte verteilt und eine kleine Tüte Krokusse an den Terrassenbereich.

Tag3:
ausgegraben – die große unbekannte Rose aus Barkhorst war eine echte Herausforderung, weisse Iris, 1 Buchs, Mädesüß, weisse Spornblume, Belle Isis.
Zusätzlich war ich noch zu Besuch im L'age bleu Rosenpark. Ich hatte gesagt, ich brauche ein paar Astern....
Neben Astern habe ich noch einen Ausläufer von Gerorges Vibert, Rosa woodsii fendlerii, Rosier de damas, falsche Cesar Beccaria, Kletterrose Sea Spray (bis 2,5 Meter), den Rambler Francois Juranville, Kletterrose Phyllis Bide, Kletterrose De la Grifferaie, Rambler Alexandre Girault, Rosa multiflora watsoniana (Bambusrose), Havering Rambler.

Tag4:
ausgegraben – weisse Taglilie, kleine unbekannte hellgelbe Rose, Sterndolde, gefüllte Primel, 1 Buchs, 1 Cimicifuga, weisse Christrose.
Eingepflanzt – den kompletten Rest und die neue weisse Paeonie und die weisse Prachtscharte.

Die Kletterrose De la Grifferaie und eine kleine Aster habe ich vor die weideblättrige Spiere im Vorgarten gepflanzt. Hinten auf der Nordseite habe ich zur Honorine de Brabant den kleinen Ausläufer von Gerorges Vibert gepflanzt und an das Beet zur Charles de Mills die neue Peonia peregrina.

Eigentlich bin ich nun fix und alle, aber ein bisschen gibt es noch zu tun. Da warten noch ein par Astern und Rosen darauf, in die Erde zu kommen und ich habe noch einige Päckchen zu packen und zu verschicken.

Nach so einem Schlachtfeld im Garten, brauche ich aber auch noch einige schöne Eindrücke. Das ist bei den Sonnenstrahlen nicht schwer, da sehen selbst "Problemereiche" schön aus ....

Der hintere Eingang zum magischen Bereich
Zu diesem Bild möchte ich doch noch etwas sagen. Beim Einzug war der Plan, die Fichten weg zu nehmen. Die Fichten grenzen im Prinzip den sogenannten magischen Bereich mit seinen Obstbäumen ab. Diese alten Bäume sind sehr beliebt bei den Tieren vom Eichhörnchen, Specht, Kleiber, Meisen,....sehen wir auch immer wieder einen Baumläufer. Das Bunte Leben in den Bäumen hat uns gezeigt, dass diese Bäume ihre Berechtigung in unserem Garten haben. Seit diesem Jahr versuche ich nun robuste Pflanzen zusammenzutragen, um sie zu Füßen der Fichten wachsen zu lassen und trotzdem einen Durchgang zu erhalten.
Die Problemzone unter den Fichten
Salvia hierosolymitana
Es ist das erste Mal, dass ich solche Mais Pflanzen im Garten groß ziehen konnte. Es sollen die Sorten Erdebeermais und Oaxacan green sein, doch die Maiskolben reifen nicht vollständig aus und erreichen nicht die grüne und rote Farbe (vielleicht sind sie eingekreuzt).  Aber unsere Meerschweinchen freuen sich über die Mauspflanzen.
Oca und Mais

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Jetzt ist er da - der Herbst

Die ersten neuen Pflänzchen haben ihre Plätze längst bezogen. Langsam wird es immer kälter und ich sollte daran denken, die Ocas mit Laub abzudecken.
Die Zeit rennt und ich habe weniger geschafft als ich wollte, nicht einmal zu posten....

Unermmüdlich blüht die Agastache mexicana (wahrscheinlich Toronjil morado)
Agastache mexicana
Agastache aurantiaca oder doch A. rupestris?
Von Pilzen habe ich immer noch nicht die geringste Ahnung, dennoch tauchen überall verschiedene im Garten auf. Dieser Pilz fügt sich in eine richtig kleine Landschaft ein. Ich glaube, wer ganz genau hinschaut, kann die kleinen Pflanzengeister sehen :-)

Von diesem kleinen Kürbis hatte ich Saat aus Afrika bekommen. Die Schale ist extrem hart, dass Fleisch fest und leicht gelb, obwohl er von aussen wie eine runde Zucchini wirkt.

Das Dickicht mit den Kreeten oder Haferschlehen hängt voll und die Vögel freuen sich. Ich habe es nicht geschafft, Früchte zu ernten.

Die fette Henne mit dem rot getönten Laub blüht das erste Mal bei mir zusammen mit der Scabiosa drakenbergensis ein schöner lichter Augenblick

DA freu ich mich. Nicht nur meine Fuchsia magellanica blüht hinten im Garten, auch die Fuchsia magellanica alba. Ich muß unbedingt Stecklinge als Sicherungskopien vorher abnehmen, falls im Winter etwas mit meinen Pflänzchen passieren sollte, zumal ich das weisse Beet gerade noch umgestalte.

Die letzten Blüten der Rose Indigo

Die Sonnenblumen sind inzwischen schon verblüht, das Foto ist schon 2 Wochen alt. Da ich doch so lange nicht gepostet habe, wollte ich das noch nachholen.

Gaura lindheimeri
Über diese Yacon Wildart (Yacon-gaucho - Smallanthus connatus syn. Polymnia connata) habe ich bisher wenig in Erfahrung bringen können. Ob sie Knollen bildet, werde ich erst erfahren, wenn ich sie ausgrabe. Mit etwas Glück schafft sie es noch zu blühen und Samen zu bilden...
Ich hoffe wirklich, dass meine Bohnen noch ausreifen. Sie sind alle spät dran. Das Frühjahr und meine Reisen waren nicht gut für meine Bohnen.
Forellenbohne
Endlich haben wir es geschafft, den Rasen noch einmal schnell zu mähen und das erste Laub zu harken. Ein kleiner Teil ist schon direkt auf die Oca Pflanzen gekippt....Das reicht bei Weitem noch nicht und ich werde die Tage bei den Nachbarn noch einmal Laub harken müssen. Die haben die guten Lindenblätter. 

Gingko in Herbstimmung
Kampf dem weissen Beet. Trotz Erkältung und der damit einhergehenden körperlichen Schwäche habe ich angefangen mein weisses Beet auseinander zu nehmen. Der erste Akt war schon beinahe ein Akt der Verzweiflung, denn diese monstermäßige stachelige Alba Rose wollte nicht aus dem Beet und hatte schon begonnen Ausläufer über Meter zu schieben. Auf dem Bild habe ich versucht, den Ausläufer zu bändigen....

Am Ende des Tages sieht das Beet aus wie ein Schlachtfeld. 2 Rosen und einige Stauden habe ich ausgegraben. Damit ist heute Pause und morgen wird weiter gemacht.

unbekannte schöne Dahlie
Der letzte Gang unseres treuen Begleiters hat uns sehr mitgenommen. Ich werde seine Geschichte einmal versuchen zu erzählen, doch nicht alles in diesem Post, sondern auf einer extra Seite. Sein Grab hat er am Wochenende neben seinem Kumpel Cäsar bekommen. Am selben Tag kam ein Wurzelausläufer der Lyconis, die somit scheinbar für ihn bestimmt war.
Der Tierarzt ist zu uns nach Hause gekommen, so dass er im Kreise seiner Familie einschlafen durfte. 16 Jahre gemeinsame Jahre sind eine lange Zeit...
Egal jetzt - das Leben geht weiter und der Garten stellt sich auf den Herbst ein und das ist schließlich ein Garten Blog....
Unser guter alter Tibo vor einem Monat.


Dienstag, 1. Oktober 2013

Mein Schaaatz...(oder meine neuen Schätze)

Der Herbst beginnt. Topinambur blüht und die ersten Äpfel und Birnen sind bereit, damit gehen jetzt noch einmal einige Veränderungen und wunderbare neue Schätze im Garten einher, die gepflanzt werden.

Jeden Tag gibt es frisch gepressten Birnen und Apfelsaft.
Endlich ist mein neues Salbei Paket zusammen mit einigen besonderen Pflanzen eines Sammlers angekommen.
Einige Pflanzen hatte ich schon im letzten Jahr und leider auch verloren, aber ich versuche es erneut.
Die Salvia Arten sollen weitestgehend winterhart sein.
Salvia atrocyanea – bolivianischer Gebirgssalbei hat einen Platz an der Ostseite vor der Pavillion der Pregny bezogen.
Salvia hians – Kaschmir – Salbei an der Hauswand in der Nähe der Louise Oder.
Sabei nevadensis – Nevada – Salbei ist ins Präriebeer gezogen,
Salbei staminea ( syn. Transcaucasica?) - Staubblatt Salbei hat einen Platz an der Auffahrt am Zaun bei der Polyantha Rose bekommen.
Salvia nipponica Fuji Snow – Japanischer Salbei ist am Beet an der Auffahrt im vorderen Bereich gepflanzt.
Salvia moorcroftiana – Kaschmirsalbei, hat das Beet an der Hauswand in der Nähe der Mayor of Casterbridge bekommen.
Salvia dumetorum (stepposa?) – Ukrainischer Salbei (herzförmige glatte Blätter), wohnt am Beet an der Hauswand rechts neben dem Eingangsbereich.
Clematis vitalba – gewöhnliche Waldrebe it eine zur vermutlichen Lykkefund an den Kirschbaum gepflanzt.

Von diesen meist caudex bildenden Raritäten ist nur sehr wenig winterhart. Viele werde ich einlagern. Für die Pelargonien habe ich schon gerade einen Fensterbank Platz geschaffen.
Pelargonium auritum
Pelargoniom cotyledonis
Momordica rostrata eine ausdauernde Bittergurkenart
Kedrostis cf. Hirtella von diesem Kürbisgewächs sollen die unterirdischen Teile frosthart sein.
Corallocarpus gazii
Bryonia alba (weisse Zaunrübe) hat schon einen Platz am Flieder in der Grotte bezogen.
Saat von:
Pelargonium quinquelobatum
Rhodiola rosea
Echium vulgare
Bryonia dioica (Zaunrübe)
Und obwohl ich die meisten Blumenzwiebel Angebote verpasst hatte, konnte ich noch einige Reste auftreiben. Dafür habe ich verschiedene Discounter und Drogerien abgeklappert.
60 Zwiebeln botanischer Narzissenmix - einige möchte ich ins Vorgartenbeet setzen, andere auf die Nordseite zur Wildkirsche
Zwiebelchen Puschkinien – die den magischen Bereich bereichern sollen.

Fritillaria Uva vulpis, Allium schoenoprasum, Camassia, Allium neapolitanum 

Honiglauch (Allium siculum Ucria, Syn.: Nectaroscordum siculum) und 

Wildtulpen (Tulipa praestans) Van Bergen's Variety sind im Präriebeet gepflanzt.

40 Zwiebeln Tulipa tarda – Ein Teil an das neue Beet unter der Wildkirsche, ein anderer Teil, vielleicht in den Vorgarten?
Allium neapolitanum
Honiglauch
50 Krokusse sind unter der Wildkirsche
Ein Teil der botanischen Narzissen ist am Beet unter der Wildkirsche, ein weiterer Teil am gefallenen Apfelbaum.
...Und wo sie da so standen auch noch einen Meerlavendel und eine weisse Prachtscharte. Der Meerlavendel passt gut in mein neues Präriebeet, welches ich vorne im Vorgarten anlegen möchte.
Die beiden Salvia bulleyana Pflänzchen scheinen nicht wirklich glücklich an ihren Standorten gewesen zu sein. Im Vorgarten zu Füßen einer Rose haben ihm die Schnecken zu gesetzt und der Sandhügel gefällt ihm nicht. Jetzt sind beide auch am Beet an der Auffahrt bei der Polyantha Rose gepflanzt.
Um Platz für die Salvias zu schaffen ist das Bohnenkraut neben der Haustür umgezogen. Es ist ein recht großer Strauch gewesen, der nun auf dem Kräuterhügel einen besseren Platz gefunden hat. Auf dem Kräuterhügel habe ich dann gleich ein wenig aufgeräumt, bevor sich wieder alles versamt. Der Steinsame ist dann in ein neues Terrassenbeet gezogen, er wurde einfach zu groß. Dabei habe ich festgestellt, dass die Pflanze rote Wurzeln hat und promt bin ich fündig geworden. Die Wurzeln dienen auch als roter Farbstoff.
frisch beschnittener Kräuterhügel
Einige Echinacea Arten für mein neues Vorgartenbeet sind schon bestellt, Jetzt muss ich nur noch das Beet soweit fertig bekommen, dass der Platz auch zur Verfügung steht. Die Rose Alexander 95 ist zum Kreetendickicht gezogen, einige Sämlinge von Stipa tenuissima eingepflanzt. Mühsam habe ich versucht Quecke aus dem Beet zu graben, die Rose Rotrou befreit und einige der Blumenzwiebeln gelegt.

Vorbereitungen für das neue Praeriebeet

Die Mohnmalve (Callirhoe involucrata) hat sich endlich ein wenig etabliert und blüht gerade erneut. Sie bleibt auch im Präriebeet.
Die Katzen haben das Wetter mit mir zusammen genossen und Polly war der Meinung, sie sei wirklich dekorativ im neuen Präriebeet und das schöne weiche Nelkenkissen solle ich bitte da lassen, wo es ist....
Bei http://www.der-blumenzwiebelversand.de/ und https://www.die-staudengaertnerei.de habe ich in den letzten Tagen noch ein paar schöne Sachen bestellt, die ich dann hoffentlich vorstellen kann, wenn sie kommen.

Im Oktober habe ich Urlaub, ich hoffe, dass ich dann noch einige Staudenbeete umpflanzen kann.
Im Wohnzimmer blüht meine Ipomea pubescens gerade.
Meine Melonenernte ist nicht gerade begeisternd. Immerhin hat die Pflanze überlebt und eine Frucht getragen. Aber von bis zu 30 kg ist meine "Brot von Babylon" weit entfernt.
Sobald der chinesische Gewürzstrauch ausgeblüht hat, möchte ich ihn noch einmal verpflanzen. Im Vorgarten erobert er den gesamten Weg, dort ist kein Durchkommen mehr.
Von den Färbertages (Tagetes erecta) hat es bisher eine Pflanze zur Blüte geschafft, ich hoffe vor dem Frost öffnen noch weitere ihre Knospen.
Überall wachsen Pilze im Garten. die meisten kenne ich nicht, aber ich mag Pilze gerne, sie bieten weitere Lebensräume. Diese hier wachsen im magischem Bereich bei den Apelbäumen.




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