Dienstag, 30. Juni 2015

Und weiter geht die Runde

ich schulde Euch noch die kleine Gartentour zu Ende zu laufen...
Also einen letzten Blick auf die Nordseite hier vor dem Lehmhügel an der Auffahrt, möchte ich bunte Bienen freundliche Blumen ansiedeln mit Wiesencharakter. Eigentlich meine Mini Hot Spot Zone 
Hinterm Kreetendickicht habe ich letztes Jahr die Alexander 95 gepflanzt. Auf der Südseite sind die offenen Blüten einfach zu schnell verblüht..
Die Mme Plantier hinterm Kräuterhügel möchte mit meinem Garten scheinbar nichts zu tun haben und wendet ihr Blüten lieber den Nachbarn zu.
Der Gemüsegarten auf der Westseite legt sich mächtig ins Zeug, obwohl einige Schnecken trotz Trockenheit Bohnen aufgefressen haben.
Der Gemüsegarten wird zum Nachbar Grundstück durch eine unbekannte Alba Rose (Michaelas Unbekannte) gerahmt.
Jetzt gibt es nur einen ganz kurzen Blick auf die Henri Barruet auf der Terrasse
Und auf das blühende Thalictrum im magischen Bereich und dann geht es auch schon weiter. (den magischen Bereich zeige ich in diesem Rundgang nicht, weil ich ihn so oft schon gezeigt habe)
Ab in den Vorgarten. Die Duc de Fitzjames erklimmt im Halbschatten den Ilex.
Die gelbe Taglilie ist ein Erbstück und bleibt im Vorgarten an ihrem Standort
Die neue Bank ist bei den Besuchern gleich genutzt worden. Obwohl hier viele Rosen sind, drängen sie sich dem Besucher nicht auf.
Kazanlik ist eine wunderschöne duftende Rose im Vorgarten. Die aber reichlich bestachelt ist.
 Die Unbekannte (von Malva) wächst in den Zierapfel und ist bei Bienen sehr beliebt.
Gegenüber im Beet wächst Aurelia Barbieri. Bei Bienen nicht so beliebt, aber eine farblich wunderschöne Rose.
Vorne habe ich letzten Herbst die Hecke eingekürzt, um dort ungefüllteren Rosen Platz zu schaffen. Die Gallica officinalis hatte ich dort schon vor längerer Zeit gepflanzt, der Rückschnitt der Hecke hat ihr gut getan.
Die Rose Mme Isaac Pereire ist stark gefüllt und auf sie mag ich nicht verzichten. Sie hat sich inzwischen einigermaßen etabliert und kommt mit dem Halbschatten gut zurecht. Im Hintergrund habe ich dafür letzten Herbst Ausläufer eines Violacea Sämlings gepflanzt das sorgt wieder für den Ausgleich zu den Gefüllten.
Das geplante Präriebeet ist noch sehr chaotisch, Die Alexander 95 hatte ich eigentlich umgepflanzt, aber da habe ich wohl Ausläufer vergessen, die werden hoffentlich im Herbst ein neues zu Hause finden.

So, der Weg zur Gartenpforte wird gerahmt von Centifolia major, Mme Labbay, Fiamma nera und der falschen The Garland...

Noch ein Blick zurück. Links die Fiamma Nera im Bild. Rechts im Bild stehen schon Stockrosen bereit... 
Bevor wir den Garten verlassen schauen wir noch einmal um die Ecke, dort blüht Dianthus monspessulanus zusammen mit den ersten Glockenblumen, die schon von Scherenbienen besucht werden.
Sie wächst zu Füßen der öfterblühenden Austin Rose Mayor of Casterbridge. Die Glockenblumen und Cephalaria gigantea und Thymian versorgen dann statt dessen die Bienen und Hummel mit Nahrung.
Zum Ende zeige ich noch ein Bild der Violacea in Gedenken an unsere Lieblinge. Die Rose steht auf Cäsars Grab, der uns 2012 verlassen hat. Tibo sein Kumpel ist ihm mit 16 Hundejahren im Herbst 2013 gefolgt. Gestern haben wir uns von unserem Kater Jack verabschieden müssen, der von seinen 13-16 Jahren nur seine letzten 5 Jahre bei uns verbracht hat. Unser Kämpfer hat den Kampf nach 3 Wochen verloren.
Am 24. Mai hatte ich ein letztes Bild von ihm gemacht. Es war ein so seltenes Bild, dass er mit den anderen 3'en friedlich das Zimmer teilte... Da ging es ihm gesundheitlich noch super und wir ahnten nicht, was auf uns zukommt. (Er ist der Graue hinten auf der Fensterbank)



Sonntag, 28. Juni 2015

Dankeschön - ihr dürft gerne wiederkommen

Die beiden letzten Sonntage waren sehr schön und alle Besucher ausnahmslos sehr interessiert und nett.
Ich habe mich über das Interesse gefreut und war erstaunt, dass am letzten Sonntag 56 Besucher in meinen Garten gefunden haben.
Vielen herzlichen Dank, ihr dürft gerne wiederkommen.
Ich habe sehr viele Fotos gemacht und wollte Euch auch teilhaben lassen. Natürlich ist die Rosenblüte ein Highlight, aber meine größte Freude war der Besuch einer besondern Hummel an meinem Salbei. Sie wurde als Bombus muscorum die Mooshummel identifiziert und ist ein außergewöhnlich seltener Gast. Sie steht auf der roten Liste Kategorie 2. an 3 Tagen hintereinander durfte ich sie an meinem Salbei beobachten, danach habe ich sie leider noch nicht wieder gesehen.
Der dalmatinische Salbei (Salvia officinalis ssp. major) ist ein Hummelmagnet, auch wenn er aufgrund der wenigeren Blüten den Salvia officinalis nicht toppen kann. Er kommt nur zur Blüte, wenn er einige Jahr steht. Ich schneide ihn nur manchmal an den Kante ein wenig, damit er nicht den gesamten Vorgarten für sich beansprucht.
Der Unterschied ist schon zu erkennen, der Salvia an der Haustür ist ein Blütenmeer. Hier eine Ackerhummel zu Besuch.
und wo ich gerade beim Salbei bin (Ich fasse mich kurz - versprochen..) 
Salvia Madeline wächst an mehreren Standorten und hat zumindest diesen Winter gut überlebt. Es soll ein Hybrid aus Salvia pratensis und Salvia hians sein.
An der Auffahrt wachsen einige Salvias, die ich dort letztes Jahr gepflanzt habe, diesen hier habe ich irgendwie noch nicht wieder identifizieren können...
Um aber zum Salvia officinalis zurückzukommen. Ich habe ihn mal als Salvia lavendulifolia bekommen, bin aber nicht sicher.
Auf dem Kräuter Hügel macht er sich zusammen mit Helmkraut, Scrophularia nodosa, Gamander, Stachys recta, Bonenkraut, Oregano und einigem anderem einfach Klasse und wird mehr und mehr zu einem Insekten Hügel. Damit starte ich im Prinzip einen kleinen Rundgang durch meinen Garten, auch wenn es den Duft und das Summen und Brummen nicht ersetzen kann.
Auf der Rückseite steht dann passend die ungefüllte Rosa versicolor oder Rosa Mundi von 1581.
Wir sind auf der Nordseite, dann machen wir doch gleich weiter. Mit einem kleinen Eindruck... 
Charles de Mills ist eine der Rosen, die dort zu sehen sind.
Sie ist recht facettenreich, die Nordseite, hier der Blick zurück, mit dem Oca Beet (Oxalis tuberosa)
Ein Highlight am 14. Juni war die Rosa canina, die sie mächtig ins Zeug legte. ein Blütenberg sagte jemand. Der Schnitt im letzten Frühjahr hat ihr wirklich gut getan.
Auch das Gemüsebeet auf der Nordseite gehört in diesen Bereich 
Nun ja, ich mußte schon manchmal erklären, dass es sich hier um ein Gemüsebeet handelt.
Hier wachsen Mohn, Ringelblumen, Rauke, Haferwurzel und vieles andere zwischen den Ocas.
Die Haferwurzel setzt Saatgut an. Das ist neben Salvia verbenacea und Meconopsis cambrica das erste Saatgut in diesem Jahr.
 Im Steinkreis blühen Carabea, Alba Semiplena und einige unbekannt Rosen.
 Rose Carabea ist eine unglaublich wüchsige und stachelige Weihrauch Rose.
 Rose Alba Semiplena ist eine begehrte Rose bei Insekten und wächst und gedeiht im Steinkreis.
Langsam endet die Nordseite und es geht Richtung Auffahrt und Lehmhügel hier blüht die Gloire de France, die eigentlich ein Ultimatum bekommen hatte. Im Herbst sollte sie ausgegraben und weggegeben werden, weil sie einfach nicht in die Gänge kam. Aber so wie sie sich dieses Jahr anstrengt, möchte sie wohl bleiben. 
Der Lehmhügel ist noch beliebter geworden, seit ich die alten Holzbalken davor gelegt habe.
Polly und Stan liege auf den Balken, Stummel ist gepolstert genug, der kann auch auf dem Kiesplatz liegen.


So, ich werde für heute aufhören, die Bilderflut ist enorm, aber versprochen, die Fortsetzung folgt in wenigen Tagen, der kleine Rundgang ist noch nicht zu Ende ....
Zum Abschluss noch 2 Pflanzen zwischen auffahrt und Lehmhügel. Gartenlupine gerahmt von Spitzwegerich.
Sisymbrium luteum syn. Hesperis lutea die gelbe Nachtviole entfaltet sich in diesem Jahr und scheint bei Hummeln anzukommen. 

Montag, 8. Juni 2015

noch 6 x Schlafen,

dann werden Rosenträume wahr (hoffe ich doch wenigstens...)
Ich bin sehr gespannt, die Blütenfülle tritt noch nicht hervor, ich denke, die wird erst eine Woche später soweit sein.
Im Moment sind es die Details, die mir ins Auge fallen und vermutlich Besucher enttäuscht an Sträuchern in voller Knospe vorbei rauschen lässt.
Doch ich liebe die Kleinigkeiten in meinem Garten und schufte täglich, damit es auch einigermaßen ordentlich aussehen wird :-)
Einige Akeleien werden sicherlich auch am Wochenende noch blühen, aber sie geben ihr letztes und werden reichlich umschwärmt.

Die Vögel im Garten geben ihr Konzert und es ist zu schön, draußen zu frühstücken. Familie Blaumeise und Familie Spatz haben ihre erste brut scheinbar schon großgezogen. Unterm Hausdach hat ebenfalls schon eine Brut das Nest verlassen, vielleicht waren es die Grauschnäpper.
Unser Dompfaffweibchen hatte letzten Herbst ihren Gefährten verloren und endlich einen neuen Begleiter gefunden. Er erntet gerade Löwenzahnsaat. Vielleicht ist sogar der Hornissenkasten bezogen. Wir sind noch nicht ganz sicher, aber er wurde inspiziert. Und vor unserm Fenster hat heute morgen ein Gelbspötter Insekten gefangen.
Und einer der Starenkästen wird von einem Gartenrotschwanzpärchen bezogen.
Im letzten Post habe ich die Knospen des nickenden Leimkrauts gezeigt (Silene nutans) eine wunderschöne filigrane und zierliche Schönheit.
Nichts für den Liebhaber üppiger Blüten, ist es doch kaum zu sehen, doch ich freue mich über diese liebliche filigrane Schönheit.
Und noch eine zauberhafte Überraschung. Salvia 'Madeline' blüht das erste Mal. Es soll sich um eine Hybride aus Salvia pratensis x Salvia hians handeln. Dass er diesen Winter überstanden hat, ist jedoch nicht sehr aussagekräftig. 
Geranium renardii, obwohl ich ihn lieber in weiss gehabt hätte, ich auch die blaue Variante sehr hübsch.
Gladiolus communis ssp. byzantinus die winterharte gewöhnliche Siegwurz blüht ebenfalls das erste Mal bei mir.
Salvia pratensis der Wiesensalbei, gut keine Neuheit, aber schön isser, auch wenn er sich einfach nicht versamt bei mir....

Jetzt werden noch schnell Steine geschleppt und wieder eine neue Sitzgelegenheit geschaffen.
Die Hängematte werde ich zur Besichtigung leider nicht aufhängen können, sie hängt mitten im Durchgang und ist nur für die faulen einheimischen Bewohner gedacht. 
Dieser faule einheimische Bewohner perfektioniert die Form von Natural Cat Chilling
Das soll ein Gemüsebeet sein. Ich frage mich auch, was daran noch Gemüse ist. Aber das ist es. Helgoländer Wildkohl, Rucola, Haferwurzel und im Vordergrund Salvia verbenacea. Dazwischen beginnen gerade die Ocas zu wachsen und das Saatgut ist bald reif, dann ist das Gemüseebeet auch irgendwann "ordentlich" grün.... 
Hier das Gemüsebeet auf der Westseite. Ich habe jetzt meine 3 Zinkwannen mit der Wiedehopfhacke durchlöchert (ganz dicht waren sie so oder so nicht mehr) und im Gemüsebeet untergebracht. Da sind nun Buschbohnen und Salat untergebracht. 
 Und das ist kein Gemüsebeet, sondern der magische Bereich. Ich wußte nicht wohin mit meinem Messingpott. Da macht er sich gant gut :-)
Ähm ja, zurück zum Gemüse. Das 3-Schwestern Beet beherbergt jetzt Mais Sanguine Pop, Reiserbohnen  Candy und rote Montezuma, sowie 2 Buschbohnen (Indian Woman Yellow und Blooming Praerie) Reihen. Amaranth Amont hat dazwischen Platz gefunden. Selbst dir russische Honigzucchini ist den Schnecken noch nicht zum Opfer gefallen, die Trockenheit hat durchaus auch gewisse Vorteile. Drum herum liege Kartoffeln vom Bamberger Hörnchen, Titicacasee und Maorikartoffel Alles in allem im Moment eher ein 5-Schwestern Beet...
Eine besondere Freude ist dass mein Hamel Bäumchen, den ich 2011 gepflanzt habe das erste Mal Früchte trägt. Ich bin schon sehr gespannt. Hameln sind kernechte Wildpfirsiche aus dem Raum Dresden. 
Und immer noch keine Rosen, nein ein wenig Geduld bitte noch, erst werde noch die kleinen Bewohner des Gartens gewürdigt...Salbei ist sehr beliebt bei den Hummeln (hier eine Gartenhummel)
 Da wird tief eingetaucht in ein Geranium.
Leuchtend Rot wächst er an den unmöglichsten Stellen im Garten, Doch er ist beliebt, also darf er jedes Jahr an einigen Stellen blühen... 
Geranium pyrenaicum Album breitet sich manchmal aus, wie die Pest, aber er ist wirklich heiss begehrt und solange er nicht meinen ganzen Weg in Beschlag nimmt, darf er eben... 
Salvia verbenacea, die kleinen Blüten haben es de Insekten besonders angetan. Daneben stehen direkt 2 andere Sorten, doch er ist der Bienenmagnet. 
Letztes Jahr ein Highlight und der absolute King für Hummeln und Bienen war Allium backhousianum, der sich gerade frisch entfaltet und gleich von Steinhummeln umschwärmt wird.
Überall verteilt säumen kleine zierliche Nelken meinen Garten. Diese hier duftet wunderbar und habe ich unbekannterweise aus dem Garten meiner Eltern über Stecklinge vermehrt. 
Und nochmal tiefes eintauchen in Salvia officinalis... 
Hesperis matronalis Alba leuchtet im Hintergrund meines halbschattigen weissen Beets und kommt mit Feuchtigkeit und Schneckenfrass zurecht..
Malva sylvestris wächst am Gemüsebeet zwischen den Steinen, ich werde dieses Jahr mal einiges an Saatgut woanders verteilen...
So und da ihr mir nun geduldig gefolgt seid und auch die Kleinigkeiten wahrgenommen habt, ach einen habe ich noch .... Eine Feuergoldwespe (Chrysis ignita)
Jetzt gibt es die ersten Rosenblüten...
Rosa pimpinellifolia 'Double Pink' (vermutlich) hat sich ihren Platz vor dem Steinkreis erobert und ist gut eingewachsen. Dieses Jahr strengt sie sich das erste Mal so richtig an...
Rosa rugosa 'Roserai de l'hay' kommt hinter dem Kreetendickicht langsam in Form. Die Blüten sind berauschend...
Unter der Wildkirsche zur Pferdekoppel, kaum zu sehen, war sie die Erste in diesem Jahr, die mich beglückt hat. Ein Sämling Rosa pendulina x spinossisima aus dem L'age bleu Rosenpark.
Nur eine einzige Blüte zaubert der Ausläufer aus dem letzten Jahr. Ich glaube, es sit 'Mary Queen of scots' 
Diese kleine Schönheit ist Rosa Parvifolia oder Pompon de Bourogne, ach sie hat viele Namen und ist auch ein Ausläufer, der erst letztes Jahr eingezogen ist.
Ruth 70 (Violacea × Hippolyte) variiert die Farbe von dunkelviolett bis zu leuchtendem Rosa. Sie steht im Vorgarten und besticht durch Blütenfülle, auch wenn die Blüten nicht sehr langlebig sind. Ich glaube ein halbschattiger Platz würde ihr besser gefallen. Vielleicht schaffe ich es im Herbst, sie umzupflanzen.
Rosa canina ist ein Prachtstück, auch wenn ich ihr nicht immer so wohlgesonnen bin und wir schon einige Kämpfe hinter uns haben...

Nun ja, das ist der Beginn einer verheißungsvollen Rosenblüte....
Und ich freue mich über den ein oder anderen Besucher am 14. Juni und am 22. Juni in meinem Garten, der Geduld und Muße mitbringt....
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