Mittwoch, 18. September 2013

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

...oder der Gärtner hat noch viel zu tun

Der nächste Blogeintrag war schon fertig geschrieben, doch meine Zeit ist eng bemessen, daher wird es nun viel Text geben.
Datura innoxia-nordamerikanischer Stechapfel
Agastache aurantiaca
Indra und Geschwinds Orden (ev. Ist es auch Bijou des Prärie), haben nun einen Platz im Beet unter dem Kirschbaum gefunden, dafür wandert die unbekannte Kletterrose in den Rosenpark. Zwei Minikiwi Pflanzen habe ich gerade erhalten. Ich wollte sie jetzt noch schnell bevor ich wieder in Köln bin einpflanzen, aber ob der Standort so optimal ist, weiß ich noch nicht. Ich bin gespannt. Maki die weibliche Pflanze steht auf der Westseite an der Hauswand, dafür habe ich etliches an englischer Minze entfernt. Nostino den männlichen Vertreter habe ich unter den Kirchbaum gepflanzt, aber irgendwie ist das wohl noch nicht ganz optimal, vielleicht finde ich noch einen besseren Platz. Die selbst gezogenen gelben Clematis texenis Sämlinge habe ich vorne an die weidenblättrige Spiere gepflanzt. Ich liebäugle fast damit, den Strauch auf Sicht dort weg zu nehmen.
Japanische Katzenminze (Schizonepeta tenuifolia)
Salvia nubicola (Himalaya Wolken Salbei) habe ich letztes Jahr als Pflanze bekommen und in diesem Jahr blüht er erstmalig. Allerdings sagt ihm der Standort wohl noch nicht so recht zu. Er wächst auf de Sandhügel, das ist für ihn aber wohl nicht so ideal.
Aus der Not heraus habe ich sogar in der ersten Septemberwoche noch Kartoffeln gelegt, die ich im Frühjahr nicht gelegt hatte. Vielleicht überstehen davon einige den Winter.
Salvia trijuga
Vom Hablitzia (kaukasischer Spinat) konnte ich schon Saatgut ernten.
Der russische Lauch ist neu eingezogen und hat gleich einen Platz im Gemüsebeet bekommen.


Proboscidea louisana -Teufelskralle(nordamerikanisches Gemshorn)
Jerusalem Salbei - Salvia hierosolymitana
Die ersten beschrifteten Pflanzen gibt es jetzt auch. Ich glaube Besuchern meines Garten wird die Vielfalt nicht immer bewusst, erst wenn sie sie lesen können, so können sie mit den Pflanzen vielleicht auch etwas anfangen. Selbst die Bereiche möchte ich gerne beschriften und habe damit begonnen. Im ersten Versuch habe ich Schieferplatten und Steine beschriftet.
Von den Nachbarn habe ich ein großes kastanienblättriges Schaublatt (Rodgersia aesculifolia))bekommen. Es war auch zu kurzfristig und hat jetzt einen Platz direkt am Schuppen bezogen, es könnte dort aber zu schattig sein. Aber es musste schnell in die Erde. Ev. Pflanze ich dort später Farn und das Schaublatt an anderer Stelle, aber voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr.
Geplant ist in diesem Jahr eigentlich, dass ich den Vorgarten noch umgestalten möchte. Aber ich kann noch nicht absehen, was ich denn wirklich davon realisieren kann.
Die Ackerwitwenblume und das Pfefferkraut haben gestern einen Platz am Kreetendickicht bezogen. Die Rose Alexander 95 soll auch mit umziehen und bekommt ebenfalls einen Platz am Kreetendickicht. Rotrou und den alpinen Schuppenkopf trenne ich besser voneinander. Dann möchte ich dort gerne Echinacea und etwas Gras pflanzen, um die Abwandlung eines kleinen Steppenbeets zu schaffen. Die Rose Rotrou wird jedoch im Schutz der Hauswand im Hintergrund bleiben. Vielleicht schaffe ich es auch noch ein paar wilde Tulpenzwiebeln dazwischen zu setzen.
Der Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) im Vorgartenbeet mickerte vor sich hin und ist nun neben das Gemüsebeet auf der Nordseite gezogen. Für ein Loch musste ich mich durch eine 5 cm dicke Teerschicht und Geröll wühlen. Auch die Linde hat nach beinahe 5 oder 6 Jahren ein Leben außerhalb ihres Topfdaseins bekommen.
Dann ist eigentlich noch das weiße Beet dran. Die beiden unbekannten Albas sollen in den Hintergrund an die Hecke. Die englischen Rosen dafür zurückgeschnitten in den Vordergrund. Der Rhododendron wird vermutlich auch nicht ganz so groß und ist besser mittig aufgehoben, dafür kann der gewaltige Eibisch ein Stück weiter nach hinten zwischen die beiden Albas ziehen. Ich hoffe dann, dass mein weißes Beet ein wenig an Schönheit gewinnt.
Die Linde, die sich seit Jahren in einem viel zu engen Topf durchkämpft soll endlich ausgepflanzt werden. Ihr zur Seite möchte ich gerne den chinesischen Gewürzstrauch und den Mönchspfeffer an das Oca Beet auf der Nordseite pflanzen.

Und dank einer großzügigen Spende von 4 Schubkarren Kompost, konnte ich auch endlich meine Oca Pflanzen notdürftig abdecken.
Meine Bohnen sind dieses Jahr sehr spät in Gange gekommen, ich hoffe noch Saatgut ernten zu können. Succotash bildet kleine violette Blüten.
Salvia grandiflora hat sich als Salvia patens entpuppt. Der edle Spender möchte mir aber dieses Jahr noch einmal Saatgut schicken.
Nachdem ich bei dem hilfsbereiten Markus Gastl vom Hortus insectorum angefragt habe, wie ich denn meinen Lehmhügel optimaler gestalten kann, gab er mir den Tipp, ihn mit ein wenig Sand aufzuschütten. Der Sand würde in die Ritzen gespült werden und ermöglichte den Insekten dann doch in den Hügel zu gelangen. Bei Hitze ist es dort sonst einfach viel zu trocken. Der Lehmhügel ist dann ein einzig harter Brocken. Nur die Tiefwurzler wachsen dort wirklich gut. Vielen Dank, ich werde mir nun demnächst auch sei Buch zum Thema kaufen.
Das sind viele Pläne und der Herbst ist schon da, davon bin ich noch mindestens 4 Wochen in Köln und Birnen und Apfelsaft wollte ich dieses Jahr doch auch in Angriff nehmen und damit habe ich die Aktivitäten schon auf das Notwendigste beschränkt.

Und gerade eben habe ich noch schnell 2 Pakete ausgepackt. Die gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba) und Salbei Pflanzen: Salvia atrocyana, Salvia hians, Salvia stamina (transcaucasica), Salvia nevadensis, Salvia nipponica 'Fuji Snow', Salvia moorcroftiana, Salvia dumetorum.....Da habe ich gleich wieder zu tun.

auch wenn das Wetter im Moment gerade wieder etwas nasser wird, war ich bei strahlendem Sonnenschein im Park. Der Regen ist wirklich dringend notwendig in unserer Region, denn gerade im Park ist es mitunter ein mühseliges Unterfangen zu giessen.
Es ist schön, wie viel Rosen immer noch blühen. Besonders fasziniert haben mich die Schmetterlinge. In Scharen haben sie sich auf den Eisenkraut (Verbena bonariensis) niedergelassen.
Es gibt auch noch einige Rosen, die ein zu Hause suchen..
Aber auch schöne Wildrosen wie die Glanzrose Rosa nitida oder die Rosa woodsii (ver. fendleri ?), die auch um diese Jahreszeit noch schöne Blüten hervor bringen. Ich war überrascht mit welcher Blütenfülle und Knospen diese problemlosen Pflanzen noch aufwarten.

(Langsam lerne ich auch etwas besser mit der Kamera zu arbeiten. Es wird bestimmt noch besser :-)

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